Eigenschaften: Käse
Käse enthält neben Eiweiß und Calcium und anderen Mineralstoffen auch Vitamine. Bspw. Vitamin A und Vitamin B2. Je nach Käsesorte auch sehr viel Fett und Salz. Käse ist gesund, sollte aber dennoch in Maßen gegessen werden.
Herkunft: Käse
Mit Beginn der Domestizierung von zunächst Ziegen, Schafen sowie Rindern begann die Weidewirtschaft vor ca. 12.000 Jahren und damit die Entdeckung von Käse. Um die zur Verfügung stehende Menge Milch haltbar aufzubewahren, entwickelten die Menschen die Käseherstellung. Ursprünglich wurde die Milch in Tongefäßen unter Feuer und Sonneneinwirkung sauer und geronn. Im besten Fall wurde hierdurch ein haltbares und lagerfähiges Lebensmittel.
Archäologische Nachweise sind vor ca. 7.000 Jahre aus Mesopotmien bekannt, wo es Käsereien gab. In Käsereien Griechenlands und des Römischen Reiches wurde die Kunst der Käseherstellung in Europa verbreitet.
Verwendung: Käse
Die einfachste Verwendung ist als Brotbelag; in der Küche kann Käse vielseitig eingesetzt werden. Mit geriebenem Käse lassen sich leckere Aufläufe gestalten und mit Frischkäse können köstliche Soßen hergestellt werden. Die Verwendung kann man unterteilen in:
- Pur - unverfälschter Käsegenuss, bei 18 °C entfaltet Käse am besten sein Aroma
- Geschmolzen - Fondue
- Eingelegt - bspw. mit Kräutern und Olivenöl
- Gerieben - über Gerichte wie Käsespätzle
- Gegrillt - Feste Käse eignen sich als Grillkäse
Gesundheit Käse
Käse enthält Omega-3-Fettsäuren, welche als essentiell gelten und lebenswichtig für Herz und Kreislauf sind. Der Körper kann diese nicht selbst herstellen, daher müssen sie über die Ernährung zugeführt werden. Bergkäse und Heumilchkäse sind besonders reich an diesen wichtigen Fettsäuren. Käsesorten wie Camembert und Blauschimmelkäse liefern eine hohe Konzentration an Vitamin A, welches den Körper im Stoffwechsel, Wachstum und dem Sehen unterstützt. Die Käsesorten Parmesan, Camembert und Roquefort enthalten viel Vitamin B2.
Alle Käsesorten sind reich an Calcium.
Saison der Käse: Käse sind ganzjährig verfügbar.
Dabei entstehen 4 Hauptgruppen: Hartkäse, Schnittkäse, halbfester Schnittkäse, Weichkäse und Frischkäse.
Hartkäse
Bei der Käseherstellung spricht man von Teig. Dieser ist sehr fest, oder kann manchmal etwas körnig sein. Er muss mindestens drei Monate, maximal über mehrere Jahre reifen.
Schnittkäse
Schnittkäse hat generell eine viel weichere Konsistenz als der Hartkäse. Die Reifezeit ist um einiges kürzer, beträgt aber auch mindestens fünf Wochen. Man kann ihn als Käsestange, Kugel und ähnliches kaufen.
Halbfester Schnittkäse
Dieser Käse hat bereits nach drei Wochen einen guten Reifegrad erreicht. Der Geschmack ist sehr vielfältig: Von mild bis sehr kräftig, sogar wie zum Beispiel einige Blauschimmelkäse, sehr scharf.
Weichkäse und Frischkäse
Beim Weichkäse gibt es eine beachtliche Sortenvielfalt. Der Weißschimmelkäse ist hierbei wohl der Bekannteste. Es gibt auch Weichkäse aus Rotkulturen. Hierbei wird, während des Reifens, mehrfach auf die Rinde eine schwache Salzlake geschmiert. Hierdurch entsteht die Rotflora. Die Reifung dauert zwischen zwei bis drei Wochen, und er reift von außen nach innen.
Frischkäse: Der Frischkäse reift als einzige Sorte nicht. Es gibt ihn naturbelassen, aber auch mit verschiedenen Kräutern verfeinert.
Der Kulturschimmel ist in der Käseherstellung ein wichtiger Bestandteil und sorgt für seine Geschmacksnote. Bei der Rinde ist zu beachten, dass man diese bei Weichkäse unbedenklich mitessen kann. Sie enthält das Aroma des Käses und ist daher oftmals besonders delikat und beliebt. Hingegen müssen künstliche Rinden, wie zum Beispiel beim Hartkäse oder Schnittkäse, welche aus Paraffin, Wachs, oder ähnlichem bestehen, abgeschnitten werden und dürfen keinesfalls mitverzehrt werden.
Für Figurbewusste gibt es die sogenannten Light-Produkte, die meist sehr viel weniger Fett enthalten als die vollfetten Sorten. Allerdings sollte man hier genau hinschauen, häufig wird bei den Angaben gemogelt, um die Light-Produkte besser verkaufen zu können. Hier wird oft der Fettgehalt in der Trockenmasse angegeben und nicht der tatsächliche Fettgehalt.