Magenschonende Kost: Das Richtige essen
Wer einen empfindlichen Magen hat und neben Magenkrämpfen zusätzlich unter Blähungen, Bauchschmerzen oder Sodbrennen leidet, sollte sich bewusst ernähren und vor allem magenschonende Kost zu sich nehmen. Dabei eignen sich die folgenden Lebensmittel für die Umsetzung einer magenschonenden Ernährung am besten:
- Zum Frühstück bieten sich zum Beispiel Haferflocken an, da diese leichter zu verdauen sind als zuckerreiches Müsli.
- Milchprodukte mit einem geringen Fettgehalt (1,5%) werden von den meisten Mitteleuropäern gut vertragen (insofern natürlich keine Laktoseintoleranz vorliegt). Das heißt, auf Frischkäse, Joghurt oder Milch muss man bei einer magenschonenden Ernährung nicht verzichten.
- Obst sollte wenig Säure enthalten, weshalb sich unter anderem Bananen, Äpfel oder Birnen anbieten.
- Viele Gemüsesorten sind leicht verdaulich, wie Fenchel, Karotten, Tomaten oder Zucchini. Verzichten sollten Sie im Gegensatz dazu auf Bohnen, verschiedene Kohlarten, Paprika oder Zwiebeln, da diese blähen.
- Für die Hauptmahlzeiten empfiehlt sich mageres Fleisch – wie Geflügel oder Kalb – magenschonend zubereitet. Ebenso lässt sich auf Fisch – beispielsweise Seelachs oder Scholle – zurückgreifen. Als Beilagen bei einer magenschonenden Kost gibt es Kartoffeln, Nudeln oder Reis.
Schließlich trägt auch die Auswahl geeigneter Getränke zu einer magenschonenden Ernährung bei. Wenn Sie den Magen entlasten wollen, nehmen Sie am besten Mineralwasser – idealerweise ohne Kohlensäure – zu sich. Oder greifen Sie auf ungesüßte Kräutertees zurück, die nachweislich eine magenschonende Wirkung haben, wie Aufgüsse aus Anis, Fenchel und/oder Kümmel. Alkohol, Kaffee und schwarzer Tee (in größeren Mengen) gelten hingegen als Tabu, da sie den Magen reizen.
Leicht verdauliches Essen: Auf die Zubereitung kommt es an!
Um die Tipps für eine magenschonende Ernährung in die Tat umzusetzen, reicht es nicht aus, nur auf die Bestandteile des Essens zu achten. Für ein magenschonende Kost ist es nämlich genauso wichtig, dass Sie die Lebensmittel so zubereiten, dass Sie den Verdauungstrakt nicht zusätzlich belasten. Bedeutet: Abgekochtes Gemüse ist rohem vorzuziehen. Zudem sind Dämpfen, Dünsten und Garen für den Magen definitiv besser als das Braten oder Frittieren. Generell sollte man seine Speisen nicht zu scharf würzen. Das heißt, bei der Verwendung von Pfeffer, Chili und Paprikapulver – insofern Sie diese überhaupt benötigen – bitte äußerst sparsam sein, da andernfalls Blähungen und Krämpfe auftreten könnten. Im Übrigen ist ein Übermaß an Salz und Zucker schädlich für den Magen, da beide diesen reizen. Frische Kräuter hingegen – wie beispielsweise Oregano – sind für eine magenschonende Kost zu begrüßen, weil sie Verdauungsbeschwerden lindern können. Darüber hinaus sollte man nie zu große Portionen verzehren und nicht zu spät am Abend essen, da beides den Verdauungsprozess erschwert. Das Gute an diesen Tipps für eine magenschonende Ernährung ist, dass sie gleich doppelt wirken: Zum einen lindern sie die verschiedenen akuten gesundheitlichen Beeinträchtigungen des Magen-Darm-Traktes. Zum anderen dient eine magenschonende Kost dazu, den bekannten Beschwerden – wie Magenkrämpfen oder Blähungen – vorzubeugen. Es spielt im Umkehrschluss also keine Rolle, wann Sie beginnen, leicht verdauliches Essen zu sich zu nehmen, für Ihre Gesundheit ist es in jedem Fall von Vorteil.