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Zimt
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Zimt


Zimt gilt – egal ob als Gewürz genutzt oder wegen seiner heilenden Wirkung – als eine der weltweit ältesten Handelswaren. Über die verschiedenen Epochen hinweg war das leckere Duftholz nur den wohlhabenden Schichten vorbehalten. Heutzutage erfreut sich Zimt vor allem in der Weihnachtszeit als Zutat von Süßspeisen einer großen Beliebtheit. Seinen Ursprung hat der Zimt in den asiatischen Tropenregionen – genutzt wird dieser jedoch weltweit in allen Küchen. Im Folgenden soll das begehrte Gewürz daher einmal näher vorgestellt werden.

 

Das Gewürz Zimt wird aus der Rinde des Zimtbaums gewonnen, bei dem es sich um einen immergrünen Strauch handelt. Optisch handelt es sich beim Zimt um kleine, mehrere Zentimeter lange, braune Zimtholzstangen, der entweder als Ganzes oder feingemahlen als Pulver im Einzelhandel gekauft werden kann. Vor allem die beiden Sorten Ceylon- und Cassia-Zimt beherrschen derzeit die Weltmarktproduktion, die sich auf schätzungsweise 130.000 Tonnen pro Jahr beläuft. Im Verlauf seiner Ernte wird Zimt, welches beim Zimtbaum zwischen dessen Borke und seiner Mittelrinde zu finden ist, vorsichtig per Handarbeit geerntet. Im Einzelhandel kosten 50 Gramm Zimt im Schnitt circa 1 Euro.

Pflanzensystematik des Zimts


Der Ceylon-Zimtbaum – oder lateinisch: Cinnamomum verum – gehört zur Pflanzenklasse der Bedecktsamer – oder auch: Magnoliopsida. Dieser widerum gehört zur Ordnung der lorbeerartigen Gewächse, mit denen der Zimtbaum eng verwandt ist. Damit gehört der Zimtbaum zudem zur Familie der Lorbeergewächse sowie zur Pflanzengattung Cinnamomum. Der Name „Zimt“, wie er heute landläufig bekannt ist, wird veraltet auch als Zimmet oder auch als Echter Zimt bezeichnet – bei allen drei Bezeichnungen handelt es sich um ein und dasselbe Gewürz.

Charakteristika und Gewürzsymptomatik von Zimt


Zimt verfügt über einen charakteristischen, würzig-herben Geschmack, der zudem einen Hauch Süße verinnerlicht. Das einzigartige Aroma des Zimt, welches vor allem mit Süßspeisen harmoniert, ist eines der beliebtesten Weihnachtsaromen. Von der Symptomatik her passt Zimt daher eher zu wärmeren Speisen, denen er eine festliche Note verleiht. Charakteristisch sind vor allem die braun-rötlichfarbigen und gerollten Rinden des Zimt, welche zwischen 10 und 50 Millimetern lang sind – in Pulverform weist der Zimt eine puderhafte Konsistenz sowie sehr feine Stäube auf.


Historie des Zimts als Gewürz


Die Geschichte des Zimts geht bis auf das Jahr 3000 vor Christus zurück, in welchem man im alten China bereits nachweislich den Zimt als extravagantes Gewürz genoss. Innerhalb der chinesischen Medizin glaubte man zudem lange Zeit, dass der Zimt dem Körper eine gewisse Unsterblichkeit verleihen kann. Zunächst gelang der Zimt daher über die Seidenstraße bis in den Nahen Osten, bevor dieser im Verlauf der britischen Kolonialisierung Indiens und Sri Lankas dort im großen Stile angebaut wurde – hier wurde dann im Verlauf des 18. Jahrhunderts mit dessen Kultivierung begonnen.


Herkunft des Zimts


Ursprünglich beheimatet ist der Zimt innerhalb der tropischen Klimazone, in welcher dieser bevozugt in tropischen Regenwäldern in Form von Bäumen wächst. Natürliche Wuchsformen sind dabei seit jeher auf Sri Lanka sowie in Indonesien vorzufinden – aber auch auf Madagaskar ist der Zimtbaum seit jeher heimisch. Kultivierte Formen werden heute eher etwas weiter nördlich, teilweise schon in der subtropischen Klimazone angebaut.

Alle wichtigen Inhaltsstoffe des Gewürzes Zimt auf einen Blick: Zwischen 0,5 und bis zu 4 Prozent ätherische Öle stecken im Durschnitt in der für das Gewürz als Grundlage dienenden Zimtrinde. Dieses wiederum besteht zu 60 bis 70 Prozent aus dem Wirkstoff Zimtaldehyd sowie zu circa 5 Prozent aus Eugenol. Weitere Inhaltsstoffe des Zimts sind z.B. Mono- sowie Sesqui- und Diterpenen. Zudem beinhaltet Zimt Gerbstoffe wie z.B. Phenolcarbonsäure. Der Inhaltsstoff Cumarin, der vor allem in der Sorte Cassia-Zimt vorkommt, sollte nur in sehr geringer Konzentration zu sich genommen werden, da dieser sonst gesundheitliche Nachteile bietet.


Saisonale Gewinnung von Zimt als Gewürz


Zimt wächst bevorzugt in Gebieten mit einer jährlichen Niederschlagsmenge ab 2.000 Millimeter pro Kubikmeter und Jahr sowie bei Jahresdurchschnittstemperaturen zwischen 25 und 30 Grad. Dementsprechend wird der Zimt in der tropischen Klimazone in der Regel ganzjährig geerntet. Bei Anbaugebieten, die etwas nördlicher, also bereits innerhalb der subtropischen Klimazone liegen, kann der Erntezeitraum zum Teil nur zwischen Mai und September stattfinden. Neben der genannten Temperatur- und Niederschlagsanforderungen benötigt der Zimtbaum zum Gedeihen auch eine konstante Luftfeuchtigkeit in Höhe von 80 Prozent.


Die fachgerechte Lagerung des Gewürzes Zimt


Da Zimtstangen bei niedriger Luftfeuchtigkeit schnell austrocknen und an Aroma verlieren, sollte diese am besten sofort verzehrt werden. Insofern Zimt länger aufbewahrt werden soll – z.B. in Pulverform – eignen sich dafür wiederverschließbare und luft- sowie lichtgeschützte Behältnisse, die an einem kühlen und dunklen Ort gelagert werden. Das so geborgene Zimtaroma hält sich unter diesen Umständen bis zu drei Jahre. Idealerweise eignen sich für die richtige Aufbewahrung entweder abgedunkelte Gläser oder kleine Metalldosen.


Verwendung des Gewürzes Zimt zur Zubereitung von Speisen


Zimt wird gern zur Zubereitung von Süßspeisen – speziell von Backwaren – verwendet. Hier harmoniert der kräftig-würzige Geschmack mit der leicht süßen Note in der Regel hervorragend z.B. mit Plätzchen sowie Lebkuchen. In der indischen sowie in der arabischen Küche stellt Zimt auch eine beliebte Gewürzzutat von Geflügel- sowie Hackfleischgerichten dar. Darüber hinaus kann Zimt auch zur Zubereitung von Bratensoßen genutzt werden. Aufgrund seiner Insulinspiegel-regulierenden und stoffwechselanregenden Eigenschaften wird Zimt bisweilen aber auch gern in der Medizin eingesetzt.


Die heilende Wirkung von Zimt


Zimt gilt neben seiner geschmacklichen Vorzüge auch als effektives Naturheilmittel. Zimt steht demnach im Verdacht, positiv auf die Reduzierung von Blutzuckerwerten sowie des Cholesterinspiegels zu wirken. Als wärmendes Gewürz kurbelt der Zimt zudem auch den Stoffwechsel des menschlichen Organismus an und ist daher vielerorts Bestandteil von so genannten Fatburnern.

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Bildlizenz: 1099420877 / Tetiana Rostopira

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