Herkunft
E 410 wird aus den Carobfrüchten des Johannisbrotbaumes gewonnen. Diese brauchen ungefähr ein Jahr zum Reifen und haben zum Beginn der Ernte eine schokoladenbraune Farbe. Es wird durch Erhitzung der Samen des Baumes hergestellt, der danach vermahlen wird. Johannisbrotkernmehl hat eine weiße Farbe und ist geschmacksneutral. Es besteht vorwiegend aus Polysacchariden, die vom Körper nur unvollständig verdaut werden können. E 410 ist hitze- und säurestabil und gut in heißem Wasser löslich. Die hervorragenden Quelleigenschaften von E 410 zeigen sich allerdings erst beim Vermischen mit kaltem Wasser.
Verwendung
Es gibt keine besonderen Zulassungsbeschränkungen für den Einsatz von Johannisbrotkernmehl. Es wird häufig folgenden Lebensmitteln zugesetzt: Speiseeis, Obst- und Gemüsekonserven, Marmelade, Gelee, Konfitüre, Milchgetränke, Soßen, Pudding und Süßwaren.
Risiken
Das Verdickungsmittel E 410 ist unbedenklich, allerdings steht es im Verdacht Allergien auszulösen. Vor allem Sojaallergiker sollten aufpassen, denn es kann zu Kreuzallergien kommen. Johannisbrotkernmehr auch in geringem Maße die Eiweißverdauung behindern.