Herkunft
Carageen wird gewonnen, indem man Rotalgen in einer Lauge zum Kochen bringt und anschließend einer Ausfällung mit Alkohol oder Calciumsalzen unterzieht. Danach wird das Endprodukt noch getrocknet und zermahlen.
Verwendung
Das Verdickungsmittel E 407 ist ohne Beschränkung oder Höchstmengenbegrenzung als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Der große Vorteil von Carrageen ist, dass es nicht notwendig ist, einen Kochvorgang einzuleiten, um den Gelierprozess in Gang zu setzen, sondern dass E 407 auch kalt eingerührt wirkt. E 407 ist zum Beispiel zu finden in folgenden Lebensmitteln: Eiscreme, Ketchup, Soßen, Süßigkeiten, Pudding- und Dessertpulver, wärmebehandelte Sahne, Trockenmilch und Dickmilchprodukte.
Risiken
Die erlaubte Tagesdosis für Carrageen beträgt 75 mg pro Kilogramm Körpergewicht. E 407 wird vom menschlichen Körper nicht verstoffwechselt, allerdings gibt es eine Reihe von Verdachtsmomenten, die darauf hinweisen, dass Carrageen das Immunsystem beeinflussen kann und auch allergieauslösend wirkt. Dies müssen weitere Untersuchungen aber erst bestätigen. Vorerst wird jedoch empfohlen, Carrageene nicht für Säuglingsnahrung zu zulassen.