Herkunft
Für die Verwendung als Lebensmittelzusatzstoff wird E 284 in einem chemischen Prozess synthetisch hergestellt. Aus diesem Prozess entsteht das Endprodukt Borsäure als weißes Pulver. Borsäure kommt allerdings auch in der Natur vor. So lässt sich aus den Mineralien Kernit und Borax Börsäure gewinnen. In der Toskana findet man Borsäure auch in einigen Wasserdampfquellen.
Verwendung
Der Stoff E 284 ist lediglich bei einem einzigen Lebensmittelprodukt als Konservierungsstoff zugelassen. Borsäure darf ausschließlich zur Konservierung von Störrogen, dem echten Kaviar, verwendet werden. Dabei gibt eine Beschränkung bei der zu verwendenden Höchstmenge, die bei 4 g/kg liegt.
Risiken
Zwar kommt Borsäure auch natürlich vor, doch kann sie vom menschlichen Körper nicht abgebaut werden und reichert sich somit im Körper an. Die gespeicherte Borsäure kann bei zu hoher Konzentration im menschlichen Gewebe zu Vergiftungserscheinungen und Nierenschäden führen. Da echter Kaviar recht selten auf dem Speiseplan steht, wird es selten aufgenommen. Die Wahrscheinlichkeit von möglichen Vergiftungen sind daher gering. Allerdings sollte beim Verzehr von echtem Kaviar bedacht werden, dass E 284 an sich nur in hoher Dosierung als Konservierungstoff wirksam ist.