Herkunft
E 232 gehört wie E 231 zu den aromatischen Kohlenwasserstoffen und wird durch Destillation von Schweröl gewonnen. Natrium-Orthophenylphenol ist ein kristallines weißes bis rosafarbener Stoff, der phenolartig riecht.
Verwendung
E 232 hat pilztötende sowie bakterientötende Eigenschaften. Als Konservierungsmittel kommt es zur Oberflächenbehandlung von Zitrusfrüchten zum Einsatz. Dazu werden die Früchte in ein Tauchbad, das E 232 enthält eingelassen und anschließend mit klarem Wasser abgespült.
Risiken
Die Europäische Union hat beschlossen, E 232 zukünftig nicht mehr als Nahrungszusatzstoff zu zulassen. Es soll allerdings eine Zulassung als Pflanzenschutzmittel bekommen, die jedoch noch aussteht. Solange wird E 232 weiterhin als Konservierungsmittel eingesetzt. Das Gefährdungspotential ist nicht eindeutig bekannt, die beschlossene Änderung der Zulassung hin auf ein Pflanzenschutzmittel, ist ein eindeutiger Beleg, dass es sich hier um einen zumindest sehr fragwürdigen Zusatzstoff hält. Es besteht Kennzeichnungspflicht für E 232. Zitrusfrüchte, deren Schalen mit E232 behandelt wurden, sind auf keinen Fall zum Verzehr geeignet. Auch beim Schälen der Früchte sollte Obacht gegeben werden, denn durch die Finger kann der Stoff schnell auf das Fruchtfleisch übertragen werden.