Herkunft
Ammoniak-Zuckerkulör wird durch Einkochen von Zucker (karamellisieren) unter Verwendung von Ammoniakverbindungen gewonnen. Bei der Herstellung werden unter anderem Haushaltszucker, Fructose, Glucose oder auch Invertzucker verwendet. Ammoniak-Zuckerkulör unterscheidet sich durch die Verwendung von Chemikalien bei der Herstellung von normalem Zuckerkulör, wie er zum Beispiel beim Braten oder Backen entsteht. Ammoniak-Zuckerkulör ist wasser- und alkohollöslich und ist beständig gegenüber Hitze und Licht.
Verwendung
Ammoniak-Zuckerkulör ist als Farbstoff in Limonaden (z.B. Cola) Marmeladen, Wurst, Süßwaren, Fertigsaucen, Bier, Spirituosen aus Getreide, Frühstücksgetreideprodukte und Essig enthalten. Darüber hinaus wird Ammoniak-Zuckerkulör für Arzneimittel und Kosmetikartikel verwendet.
Risiken
Ammoniak-Zuckerkulör gilt als unbedenklich. Schädliche Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Der Verzehr des enthaltenen schädlichen Imidazolen darf 300mg/kg Körpergewicht pro Tag betragen. In Tierversuchen wurden bei Gabe höherer Konzentrationen Krämpfe und eine Senkung der Leukozytenzahl beobachtet. Daher wird von einem hohen Verzehr abgeraten. Der Farbstoff kann unter Umständen aus gentechnischer Produktion stammen.