Herkunft von E 101, Riboflavin
Den Farbstoff E 101 kennt man besser unter dem Namen Riboflavin. Riboflavin gehört zu den Vitaminen, genauer zu den B2 Vitaminen, und damit ist es ursprünglich ein natürlicher Lebensmittelzusatz. Dieser wird heute hauptsächlich synthetisch hergestellt. Die Herauslösung des Vitamins B2 gelang zum ersten Mal im Jahr 1920 aus Eiern.
Verwendung von E 101
Bekannt ist Riboflavin vor allem als Färbemittel von Speiseeis oder auch Puddingpulver. Aber E 101 findet auch Verwendung zur Färbung von Lebensmitteln wie Mayonaise, oder Fertiggerichten wie Suppen. Natürlicherweise kommt Riboflavin als Vitamin B2 in Milchprodukten oder Gemüse wie Brokkoli und Spinat vor, außerdem in Hefe, Leber, Fisch, Eiern, Weizenkeimen und Vollkornprodukten.
Weitere Verwendung findet Riboflavin bei der Herstellung des Lebensmittelfarbstoffes E 101a in Form von Riboflavin-5-Phosphat.
In der Neuroforschung wird Riboflavin in Form einer 100 mg Tablette zur Vorbeugung gegen Migräne eingesetzt. Die Pharmaindustrie verwendet es außerdem zur Überprüfung von Reinigungsvorgängen, weil schon geringe Mengen von Riboflavin bei UV-Licht leuchten und sichtbar werden.
Risiken oder Nutzen von Riboflavin
Der Farbstoff Riboflavin gilt als unbedenklich, da es sich um ein Vitamin handelt, auch wenn der Stoff synthetisch hergestellt wurde. Überdosierungen können praktisch nicht vorkommen, da der vom Körper nicht zu absorbierende Teil wieder ausgeschieden wird. Die Forschung hat sogar ergeben, dass das natürliche Riboflavin als Vitamin B2 bei Patienten mit Migräne die Symptome lindern kann, wenn eine Dosis zugeführt wird, die über der üblichen, durch normale Nahrungsaufnahme erfolgten, liegt.