Herkunft
E 476 ist eine künstlich hergestellte Substanz, die in einem chemischen Prozess aus Glycerin (E 422) und Rizinolsäure hergestellt bzw. verestert wird. Das Endprodukt ist ein stark emulgierend wirkender Stoff.
Verwendung
Die Eigenschaften von E 476 kommen besonders gut zum Tragen, wenn man den Stoff mit Lecithin (E 322) verarbeitet, denn Polyglycerin-Polyricinoleat kann die Wirksamkeit von Lecithin erhöhen. Allgemein ist der Stoff wie schon erwähnt häufig bei der Schokoladenherstellung im Einsatz, denn E 476 kann die Fließfähigkeit von Schokoladenmassen positiv beeinflussen und sorgt dafür, dass sich diese besser aus Formen und Verpackungen lösen lässt. Allgemein ist E 476 u.a. in folgenden Lebensmitteln zu finden: Salatsoßen, Schokoladenerzeugnissen, fettreduzierte Brotaufstriche, Süßwaren, Kuchen.
Risiken
Der Lebensmittelzusatzstoff E 476 ist umstritten, da in Tierversuchen Leber- und Nierenschäden beobachtet wurden. Problematisch ist außerdem, dass bereits beim Verzehr einer Tafel Schokolade die erlaubte festgelegte Tagesdosis (ADI-Wert) von 7,5 mg/ Kilogramm Körpergewicht schnell überschritten wird.