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Quitten
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Quitten

Die Quitten sind ein Kernobst und in ihrem Aussehen entweder einem Apfel oder einer Birne ähnlich. Es wird daher zwischen Apfelquitten und Birnenquitten unterschieden. Der Quittenbaum selbst ist mit einem Apfel- oder Birnbaum zu vergleichen. Botanisch gehört er zu den Rosengewächsen.

Eigenschaften: Quitten

Die Quitte gehört zu den Kernobstgewächsen. Die Frucht wird als Obstbaum oder Strauch angebaut. Bis ein junger Baum die ersten Früchte trägt, vergehen fast bis zu vier Jahren. Die Quitte besitzt eine goldgelbe Farbe. Im Fruchtfleisch befinden sich die Steinzellen. Die Quitte hat einen angenehmen, intensiven Duft.

Man unterscheidet Apfelquitten und Birnenquitten nach ihrem Geschmack. Die Apfelquitten sind eher herb, während die Birnenquitten mild schmecken.

Die Quitte ist reich an Vitamin C, daneben enthält sie Eisen, Fluor, Gerbstoffe, Kalium, Kupfer, Mangan, Natrium, Pektin und Zink in ausreichenden Mengen. Aufgrund ihres hohen Gehalts an diesen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen wird die Quitte neben der Verarbeitung zu und in Lebensmitteln auch im naturheilkundlichen Bereich häufig eingesetzt.

Herkunft: Quitten

Ursprünglich kommen die Quitten aus dem östlichen Kaukasus und Transkaukasus. Später wurden sie auch in der Türkei und bis nach Afghanistan angebaut. In Mitteleuropa kommen sie ab dem 9. Jahrhundert vor. Sie wuchsen dort vor allem in den wärmeren Regionen des Weinanbaus. Heute kommen Quitten aus Asien und Europa. Die meisten Quitten werden allerdings in Usbekistan geerntet. Zweitgrößter Produzent ist die Türkei, gefolgt von China und dann dem Iran.

Verwendung: Quitten

Die Quitten haben roh meist einen eher herben Geschmack. Daher eignen sie sich am besten zu Marmelade und Gelee verarbeitet. Man verwendet sie aber auch zu herzhaften Gerichten wie Lamm-Tajine mit Quitten oder orientalisch geschmortes Kalbfleisch mit Quitten. Die Zubereitung erfolgt wie bei Äpfeln oder Birnen, doch muss zuerst die wollige Haut abgerieben werden.

Quitten können auf verschiedene Arten verwendet werden. Hier sind einige Möglichkeiten:

Quittenmarmelade oder -gelee: Quitten sind aufgrund ihres hohen Pektingehalts hervorragend geeignet, um Marmelade oder Gelee herzustellen. Die Früchte werden gekocht, püriert und mit Zucker und anderen Zutaten vermischt.

Quittenkompott: Quitten können auch in Kompottform gegessen werden. Dazu werden sie geschält, entkernt und in Stücke geschnitten. Dann werden sie in Wasser, Zucker und Gewürzen wie Zimt gekocht, bis sie weich sind.

Quittenlikör: Quitten können auch zur Herstellung von Likör verwendet werden. Dazu werden sie mit Alkohol und Zucker in ein Einmachglas gegeben und an einem kühlen, dunklen Ort gelagert.

Quittensaft: Quitten können auch zu Saft verarbeitet werden. Dazu werden sie gekocht, püriert und durch ein Sieb gestrichen, um die Fasern zu entfernen. Der Saft kann dann gesüßt oder mit anderen Früchten gemischt werden.

Quittenchutney: Quitten können auch in Form von Chutneys gegessen werden. Dazu werden sie in kleine Stücke geschnitten und mit Gewürzen und Zutaten wie Zwiebeln, Essig und Zucker gekocht.

Quittenkuchen: Quitten können auch zur Herstellung von Kuchen oder Tartes verwendet werden. Die Früchte werden dazu in dünne Scheiben geschnitten und auf den Teig gelegt, bevor er gebacken wird.

 

Lagerung: Quitten

Die Quitten haben eine sehr empfindliche Außenschale, so dass sie leicht Druckstellen bekommen. Zur optimalen Lagerung sollte man daher die Quitten weich und einlagig legen. Vorsichtig behandelt können sie bei kühler Temperatur einige Monate gelagert werden. Quitten sind nicht kälteempfindlich.

Gesundheit Quitten

Die Quitte ist reich an Ballaststoffen und beeinflusst positiv den Darm. Sie enthält viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Kalium und Natrium. Außerdem ist sie mit 40 Kilokalorien pro 100 g kalorienarm.

Quitten enthalten eine Vielzahl an gesunden Inhaltsstoffen, darunter:

  • Vitamin C: Quitten sind eine gute Quelle für Vitamin C, das eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems und der Förderung der Wundheilung spielt.
  • Ballaststoffe: Quitten sind reich an Ballaststoffen, die dazu beitragen können, den Darm gesund zu halten und die Verdauung zu fördern.
  • Antioxidantien: Quitten enthalten Antioxidantien wie Phenolsäuren und Flavonoide, die Zellschäden durch freie Radikale verhindern können.
  • Mineralstoffe: Quitten sind reich an Kalium, Magnesium und Eisen, die für eine Vielzahl von Körperfunktionen wichtig sind.
  • Pektin: Quitten enthalten Pektin, ein löslicher Ballaststoff, der zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen kann.

Saison der Quitten:

Die Erntezeit von Quitten ist von September bis November. Dann werden die reifen Quitten in Asien und Europa geerntet und vermarktet.

Quitten Geschmack: herb, mild

 

Wie sieht eine Quitte aus

Das Unterscheidungsmerkmal der Quitte zu den oben genannten Kernfrüchten ist ihre beharrte beinahe wollige Fruchthaut. Wann werden Quitten geerntet? Im Volksmund werden Quitten auch Schmeckbirne genannt. Geerntet werden die Früchte im Spätherbst, also im Zeitraum Oktober bis etwa Mitte November.

Kann man Quitten roh essen

Die Quitte wird aufgrund ihres hohen Anteils an Gerbstoffen (welche die Frucht sehr bitter schmecken lassen) in Deutschland im Regelfall nicht roh gegessen. Spezielle Sorten aus tropischen und subtropischen Ländern (z.B. aus der Türkei) können jedoch auch roh verzehrt werden, da der Anteil der Bitterstoffe in diesen Sorten geringer ausfällt.

Was sollte man bei der Verarbeitung der Quitten beachten

Bei der Verarbeitung der Quitte ist es besonders wichtig, den Flaum der Schale gründlich zu entfernen, da den höchsten Gerbstoffanteil enthält. Werden die Früchte kurz vor der Reife geerntet, können sie etwa 2 Monate lang gelagert werden. Wichtig ist dabei sie von anderen Früchten getrennt aufzubewahren.

Was kann man aus den Quitten herstellen

In der Verarbeitung bieten die Quitten verschiedene Möglichkeiten. Eine bekannte Form der Verarbeitung ist das Verkochen zu Marmelade oder Kompott. Mus und Saft können ebenfalls hergestellt werden. Eine Weiterverarbeitung zu Gelee (genannt Quittenkäs) ist ebenso möglich, wie eine Mazeration zu Likör oder das Brennen von Schnaps aus einer Quittenmaische. Je nach Region wird sie beim Keltern von Apfelwein hinzugegeben.

Köstlichkeit Quittenbrot

Weitere Formen der Verwendung sind gebackene Quitten (als Dessert oder Beilage zu Fleischgerichten) oder das sogenannte Quittenbrot, eine Süßspeise, die aus angedicktem mit Zucker vermischtem und gebackenem Quittenmus hergestellt wird. Quittenbrot ist in Deutschland kein verbreiteter Handelsartikel und wird deshalb besser selbst gebacken.

Quitten in der Heilkunde

Im Bereich der Heilkunde werden die Quitten bzw. deren Samen als Tee, Honig, Saft oder Tinktur zubereitet. Die Blätter des Baumes können bei einem Sitzdampfbad verwendet werden. Medizinische Haupteinsatzgebiet sind Magen-Darm Verstimmungen sowie Hustenerkrankungen.

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