Eigenschaften: Physalis
Die vergleichsweise kalorienarme Frucht steckt voller Mineral- und Vitalstoffe und wird hierzulande vor allem aufgrund ihrer positiven, gesundheitlichen Effekte geschätzt. Die nur wenige Zentimeter große Frucht wird hierzulande in kleinen Körbchen mit je 10 bis 20 Früchten verkauft. Weiterhin beliebt sind Physalis aber auch zur Herstellung von herb-bitteren bis süß-säuerlichen Marmeladen. Für den Verzehr sind die reifen Physalis-Früchte zunächst von den umgebenden Kelchblättern zu lösen. Auch der Stiel muss entfernt werden. Genießbar sind ausschließlich das Fruchtfleisch und die darin enthaltenen Samenkerne.
Herkunft: Physalis
Die Physalis, die auch „Andenbeere“ oder „Inkapflaume“ genannt wird, wird bereits seit Jahrhunderten in Südamerika angebaut und gilt unter den Naturvölkern als wichtiges Heilmittel und Unterstützerin des körpereigenen Immunsystems. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gelangte sie im Zuge der Kolonialisierung aber auch nach Südafrika, wo diese dann den Spitznamen „Kapstachelbeere“ erhielt. Heute wird die Physalis vorrangig innerhalb der Länder Brasilien, Peru, Chile sowie Kolumbien, Venezuela und eben Südafrika angebaut. Weiterhin gibt es auch in Europa vereinzelt Züchtungen in Spanien und Italien.
Verwendung: Physalis
Neben der Verwendung als Snack für zwischendurch, werden Physalis in ihren Ursprungsländern gern zur Herstellung von Marmeladen oder süßen Chutneys genutzt. Ferner werden Physalis-Früchte auch als Zutat in Schokoladenprodukten wie Pralinen oder Schokoladenpuddings verwendet. Ebenfalls beliebt sind getrocknete Physalis oder Physalis-Pulver, welches für zahlreiche, gesundheitliche Beschwerden eingesetzt wird, weshalb die Physalis auch vom medizinischen Standpunkt aus gesehen eine wertvolle Frucht darstellt.
Lagerung: Physalis
Physalis reifen nicht nach. Trocken und lichtgeschützt lagern. Feuchtigkeit (z.B. durch waschen) kann zu Verderben führen. Optimal gelagert sind Physalis 7 Tage haltbar.
Physalis-Früchte sollten am besten bei Raumtemperatur gelagert werden, bis sie vollständig reif sind. Eine reife Physalis hat eine goldgelbe bis orangefarbene Farbe und ist angenehm süß im Geschmack.
Wenn die Physalis-Früchte reif sind, können sie im Kühlschrank aufbewahrt werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Es ist jedoch wichtig, die Physalis zuvor in einen luftdichten Behälter oder einen Plastikbeutel zu legen, um ein Austrocknen zu vermeiden.
Die Physalis-Früchte sollten nicht aufeinander gestapelt werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Sie sollten auch nicht zusammen mit anderen Obst- oder Gemüsesorten gelagert werden, da sie ethylenempfindlich sind und ethylenproduzierende Früchte wie Äpfel und Bananen den Reifungsprozess beschleunigen können.
Generell sollten reife Physalis-Früchte innerhalb von ein bis zwei Tagen gegessen werden. Unreife Physalis-Früchte können bei Raumtemperatur gelagert werden, bis sie vollständig reif sind.
Gesundheit Physalis
Die Vielzahl an Vitalstoffen, die in reifen Physalis-Früchten stecken, machen diese zum idealen Snack innerhalb der kalten Wintermonate, wo diese das körpereigene Immunsystem bestmöglich unterstützen. Weiterhin kommen medizinische Produkte aus Physalis vor allem bei Erkrankungen des menschlichen Gelenkapparats zum Einsatz. Der regelmäßige Verzehr von Physalis wird also grundsätzlich angeraten.
Saison der Physalis: Die Hauptsaison der eher auf der Südhalbkugel beheimateten Physalis-Frucht sind die Monate Dezember bis Juni. Werden Physalis, die feucht-heiße Wachstumsbedingungen lieben, jedoch in europäischen Gefilden (zum Beispiel zu Hause) angebaut, können sie in der Regel frühestens im Monat September geerntet werden. Aufgrund der optimierten Transportwege per Schiff und Flugzeug sind reife Physalis-Früchte bisweilen ganzjährig im heimischen Einzelhandelsgeschäft vorzufinden, wo sie entweder als bloße Früchte oder in Form von weiterverarbeiteten Lebensmitteln verkauft werden.
Physalis Geschmack: mild, aromatisch, fruchtig
Bei der Physalis (oder auch: Kapstachelbeere genannt) handelt es sich um eine einjährige Pflanze, die auf starkwüchsigen Stauden mit zwischen 1 und 2 Metern Höhe wächst. Diese verfügt über herzförmige Blätter und mit samtweichen und nur leicht behaarten Stängeln. Die Früchte selbst sind von gelblich-oranger Farbe und weisen einen Durchmesser von 3 bis 4 Zentimetern bei einem Gewicht von durchschnittlich 5 bis 6 Gramm auf. Die Frucht ist von lampionartigen Kelchblättern umgeben.
Genießbar sind sowohl die dünne Fruchtschale, als auch das Fruchtfleisch. Geschmacklich erinnert die Physalis, deren festes Fruchtfleisch von weißfarbigen Samenkernen durchzogen ist, an eine Mischung aus Ananas und Maracuja. Die Früchte schmecken insgesamt intensiv süß-säuerlich und ähneln in ihrer Form der hiesigen Kirsche. Sobald die Früchte reif sind, lösen sich die Kelchblätter langsam von der Frucht, die diese zunächst umgeben. Aus botanischer Sicht gehört die Physalis zur Gattung der Blasenkirschen und ist Teil der Pflanzenfamilie der Nachtschattengewächse.