Das Leichtgewicht - das Hühnerei Gewichtsklasse S
Hühnereier der Güteklasse A, die für den Handel bestimmt sind, werden in der Europäischen Union in die Gewichtsklassen S, M, L und XL eingeteilt. Das Leichtgewicht beschreibt dabei das Hühnerei Gewichtsklasse S für kleine Eier, die unter 53 Gramm wiegen. Mittelgroße Hühnereier mit einem Gewicht von 53 Gramm bis unter 63 Gramm tragen ein M. Mit einem L gekennzeichnet sind große Hühnereier die von 63 Gramm bis unter 73 Gramm wiegen. Das Schwergewicht unter den Eiern sind sehr große Hühnereier mit dem Kürzel XL. Sie bringen mindestens 73 Gramm oder mehr auf die Waage. Hühnereier der Gewichtsklasse S sind im klassischen Einzelhandel eher selten. Sie sind eher auf Märkten oder im Hofladen zu finden. Kleine Hühnereier sind preismäßig grundsätzlich günstiger als große und reichen oftmals auch für viele Küchenrezepte aus.
Das Hühnerei Gewichtsklasse S gibt es bisher in vier Haltungsformen: In ökologischer Haltung - beziffert mit „0", in Freilandhaltung - beziffert mit „,1", in Bodenhaltung - beziffert mit „2" und in Käfighaltung - beziffert mit „3". Bei letzterer Haltungsform werden sich in den nächsten Monaten gesetzliche Änderungen ergeben. Die Kennzeichnung ist jeweils auf den frischen Eiern und auf Ihrer Verpackung vorgesehen. Eine Kennzeichnungspflicht für die Haltungsform in der Gastronomie oder bei verarbeiteten Produkten ist bisher in Deutschland rechtlich noch nicht vorgesehen.
Gut gelagert - das Hühnerei Gewichtsklasse S
Auch wenn das Hühnerei Gewichtsklasse S das kleinste unter den Hühnereiern darstellt, somit ist es dennoch größer, als die Eier anderer Vogelarten, wie die z. B. die von Zwerghühnern oder Wachteleier. Allerdings gibt es auch wesentlich größere Eier als Hühnereier, wie Enteneier, Gänseeier oder Straußeneier. Hühnereier haben eine Mindesthaltbarkeitsdauer von maximal 28 Tage nach dem Legedatum. Innerhalb von maximal 21 Tagen nach dem Legedatum sind Hühnereier an den Verbraucher abzugeben. Das schreibt die europäische Hygiene-Verordnung vor. Wird diese Frist überschritten, dürfen Hühnereier nicht mehr an Endverbraucher verkauft werden. Eier sollten möglichst frisch, sauber und grundsätzlich unbeschädigt gekauft werden.
Für Hühnereier, auch das Hühnerei Gewichtsklasse S, gelten bis zum Verbrauch folgende Lagerzeiten:
- rohe Hühnereier können im Kühlschrank bis zum Ende des Mindesthaltbarkeitsdatum gelagert werden
- gekochte Hühnereier sind im Kühlschrank ca. 14 Tage haltbar
- Speisen mit rohen Eiern sind im Kühlschrank max. 24 Stunden haltbar
- ganze Eier und rohes Eigelb sind bei minus 18 Grad 8 bis 10 Monate haltbar
- rohes Eiweiß ist bei minus 18 Grad 10 bis 12 Monate haltbar
Beim Aufschlagen eines Hühnereis zeigt sich dessen Frische. Ist das Ei frisch, sind Eidotter und Eiklar hoch gewölbt. Das Eiklar erscheint in zwei Zonen: Eine dickere Zone um den Dotter und eine dünnere Zone nach außen. Bei alten Eiern zeigt sich das Eiklar flach und dünner. Es fließt möglicher Weise breit auseinander. Eigelb und Eiweiß können sich auch vermischen.
Gut geschützt - das Hühnerei Gewichtsklasse S
Generell können Hühnereier auf der Schale mit Salmonellen verunreinigt sein. Im Hühnerei selber kommen, wenn überhaupt, nur ganz wenige Keime vor. Die Vermehrungschancen von Salmonellen steigen mit dem Alter des Hühnereis. Das Hühnerei Gewichtsklasse S hat, als kleinstes unter den Hühnereiern, die kleinste Angriffsfläche von außen. Schon bei Zimmertemperatur vermehren sich Salmonellen explosionsartig. Sie können nur durch Erhitzen bei Temperaturen von über 70 Grad abgetötet werden.
Empfehlenswert ist daher Hühnereier frisch zu kaufen, sie bald zu verbrauchen und sie grundsätzlich im Kühlschrank aufzuheben. Lieber weniger, und möglicher Weise auch kleinere Eier kaufen, wie das Hühnerei Gewichtsklasse S, und dann lieber öfters frisch einkaufen gehen. Für Speisen mit rohen Hühnereiern sollten nur kauffrische Eier verwendet werden. Hühnereier mit beschädigter Schale sollten, wenn überhaupt, sofort und nur für stark erhitzte Speisen, wie z. B. Kuchen oder Aufläufe verwendet werden. Ebenso sollte man bei Hühnereiern, deren Mindesthaltbarkeitsdatum bereits ein, zwei Tage abgelaufen ist, verfahren.