Herstellung
Dabei wird geriebener Käse mit Schmelzsalzen und Wasser vermischt, erhitzt, in entsprechende Formen gefüllt und wieder abgekühlt. Beim Erkalten wird die Masse wieder etwas fester. Proportional zur Konsistenz der Käsesorten, die als Ausgangsmaterial dienen, ist auch der daraus entstandene Schmelzkäse etwas weicher bzw. fester. Erstmals produziert wurde diese Käsevariante übrigens 1911 in der Schweiz. Sie sollte jedoch nicht mit Frischkäse verwechselt werden, der ebenso streichfähig, jedoch kein Schmelzprodukt ist.
Name des Schmelzkäse
Was die Namensgebung betrifft, so gibt es Sortennamen, die auf der Bezeichnung jener Käsesorte beruhen, aus welcher der betreffende Schmelzkäse hergestellt ist. Gibt es keinen speziellen Sortennamen, so besteht das Produkt aus einer Mischung verschiedener Käsesorten.
Gängige Varianten von Schmelzkäse
Es gibt Variationen, denen zur geschmacklichen Bereicherung Gewürze, Kräuter, Paprika-, Pilz-, Schinken- oder Salamistückchen beigemischt sind. Auch geräuchert oder solcher mit Sahnegeschmack ist er erhältlich. Handelsüblich sind streichfähige Sorten in Form von tortenstückartigen Ecken in Alufolie. Schnittfeste Schmelzkäse, die gerne z.B. für Toasts oder zum Überbacken verwendet werden, werden in Form quadratischer Scheiben angeboten, die einzeln mit Trennblättern versehen bzw. in Kunststofffolie verschweißt sind. Es gibt auch Sorten in Form kleiner Törtchen, die mit Kräutern oder Nüssen versehen sind. Auch beim so genannten Kochkäse handelt es sich um Schmelzkäse. Dabei wird in der Herstellung noch Sauermilchquark hinzugefügt.
Schmelzkäse Lagerung
Im Allgemeinen hat Schmelzkäse eine sehr lange Haltbarkeitsdauer, kann also vor dem Verzehr durchaus eine Weile bedenkenlos gelagert werden. Er muss nicht gekühlt gelagert werden, außer die Verpackung ist entsprechend gekennzeichnet.
Fettgehalt des Schmelzkäses
Hergestellt wird Schmelzkäse mit unterschiedlichem Fettgehalt, der bei Käse immer als Fett i. Tr., also Fett in der Trockenmasse, gemessen und ausgewiesen wird. Es gibt streichfähige Sorten die 20, 30, 40, 50 oder 60 Prozent Fett i. Tr. enthalten. Sorten in Scheiben gibt es mit 35, 45 und 50 Prozent Fett i. Tr.
Schmelzkäse - 45 Prozent
Für die Produktion von 45 prozentigen Schmelzkäsen wird im Allgemeinen Kuhmilch verwendet. Diese Käse werden von vielen Herstellern auch laktosefrei angeboten, der ideal für Menschen mit Laktoseintoleranz geeignet ist. Die Reifungsart geht auf den zur Verarbeitung verwendeten Hart- oder Schnittkäse zurück. Es gibt einige Sorten, die mit mikrobiellem Lab, also pflanzlichem Lab hergestellt werden und auch für die strengsten Vegetarier bedenkenlos zum Verzehr geeignet sind. Im Großen und Ganzen eignet sich dieser Käse optimal zum Kochen, da er gut schmilzt und für Saucen oder auch zum Überbacken gut verwendet werden kann.