Eigenschaften: Teigwaren
Vielfalt der Teigwaren
Besonders in der italienischen Küche sind Teigwaren weit verbreitet. Es gibt sie dort in vielen verschiedenen Formen und sogar Farben. Zur guten italienischen Küche gehört es selbstverständlich, diese Nudeln selbst herzustellen. Da wird mühevoll Ravioliteig geknetet, eine schmackhafte Füllung hergestellt und dann werden liebevoll daraus Ravioli hergestellt. In der asiatischen Küche kennt man natürlich noch die Glasnudeln, diese Teigware wird allerdings aus der Stärke der Mungobohne und Wasser hergestellt.
Weil aber nicht jeder geschickt ist oder Interesse am stundenlangen Kochen hat, beschäftigt sich heute ein ganzer Industriezweig mit der Teigwarenherstellung. Es gibt unzählige Sorgen wie Fussili, Makkaroni, Spaghetti, Korkenziehernudeln, Buchstabennudeln und vieles mehr. Kinder lieben Spaghetti, dazu eine leckere Tomatensoße und der Tag ist gerettet. Kleine Suppenkasper kann man oft mit der Zubereitung einer Buchstabensuppe zum Essen animieren.
Herkunft: Teigwaren
Lange Zeit konnte nicht ganz klar geklärt werden, wer die Nudel erfunden hat. Der Streit lag zwischen China und Italien. Im Jahr 2005 wurden dann schließlich bei Ausgrabungen in China Nudeln in einem 4.000 Jahre alten Topf gefunden. Dabei handelte es sich um eine Spaghettiart. Somit gilt tatsächlich China als Ursprungsland der Teigwaren. Die Italiener haben sich die Herstellung allerdings nicht abgeguckt. Teigwaren wurden parallel in mehreren Regionen erfunden. Nudeln gab es auch schon in der Antike. In italienischen Gräbern fand man verschiedene Werkzeuge zur Nudelherstellung wie eine Teigzange, ein Nudelholz und ein Nudelbrett.
Der Ursprung geht dabei auf das 4. Jahrhundert zurück. Weitere Fundorte der Nudel sind aber auch Griechenland, Sizilien so wie Indien und der arabische Raum. Araber trockneten als erste Nudeln auf der Wäscheleine, um die Haltbarkeit der Teigwaren zu verlängern. Die Methode wurde dann von den Europäern übernommen. In Europa gilt Sizilien dabei als Ursprung der Teigwaren. Der Entdecker Marco Polo wird in diesem Zusammenhang immer wieder genannt. Auch ihm wird nachgesagt, die Teigwaren nach Europa gebracht zu haben.
Bei Teigwaren handelt es sich um Lebensmittel, die aus pflanzlichen Mehlerzeugnissen hergestellt werden. Hinzu kommen nach Belieben noch weitere Zutaten. Je nach Rezeptart können sowohl Wasser als auch Eier, Gewürze oder Gemüse hinzugefügt werden. Es entsteht ein Teig, welcher gewalzt und gepresst werden muss, um ihn anschließend in die gewünschte Form zu bringen.
Teigwaren Varianten
Teigwaren gibt es in den unterschiedlichsten Kulturen. Bekannt sind sie vor allen Dingen aus der italienischen Küche. Aber auch in Asien werden unterschiedlichste Teigwaren produziert. Hier sind vor allem Glasnudeln bekannt. Unter den klassischen Nudelsorten findet man Spaghetti, Penne, Fussili, Ravioli oder auch Makkaroni. Als Suppeneinlage werden auch gerne Buchstabennudeln verwendet. Grundsätzlich werden die Teigwaren in zwei große Nudelfamilien eingeteilt. Dabei handelt es sich auf der einen Seite um den Hartweizen und auf der anderen Seite um den Weichweizen.
Hartweizen ist besonders reich an Proteinen und Gluten, enthält aber nur einen geringen Anteil an Stärke. Nudeln aus Hartweizen sind kochfest. Weichweizennudeln werden in erster Linie aus Buchweizen oder Reis hergestellt. Darüber hinaus gibt es auch Teigwaren, die sowohl aus Hartweizen als auch aus Weichweizen bestehen. In Deutschland sind mehr als 100 unterschiedliche Nudelsorten bekannt. Weltweit gibt es sogar mehr als 600 verschiedene Arten von Teigwaren. Darunter auch außergewöhnliche Sorten wie Algen-Nudeln oder Quinoa-Nudeln.
Teigwaren nach Kategorien
Das Deutsche Lebensmittelbuch hat eine Klassifizierung von Teigwaren vorgenommen. Dabei unterscheidet es die Teigwaren in den Eierteigwaren, den Eierteigwaren mit einem besonders hohen Eigehalt, den Gemüse- oder Kräuterteigwaren, den Vollkornteigwaren, den Mehrkornteigwaren sowie den Hartweizen-, Weichweizen-, Dinkel- und Roggenteigwaren und den Sojateigwaren. In ihrer Zusammensetzung wird noch einmal unterschieden zwischen den Eierteigwaren, den Vollkornteigwaren mit Ei, den Teigwaren ohne Ei und den Vollkornteigwaren ohne Ei.
Zutaten in den Teigwaren
Ein klassischer Nudelteig besteht aus Wasser, Mehl und Salz. Man kann weitere Zutaten hinzufügen, um die Teigwaren sowohl geschmacklich als auch optisch zu verändern. So gibt es grüne Nudeln, welche mit Blattspinat verfeinert wurden oder schwarze Nudeln mit Sepia. Glasnudeln beispielsweise werden aus Mungobohnenstärke hergestellt. Zudem gibt es die Teigwaren in der Weizenvariante oder auch als Vollkornprodukte. Auch findet man in der Kühlung frische Teigwaren oder getrocknete Nudeln in abgepackter Form.
Zubereitung und Lagerung
Getrocknete Teigwaren sollten grundsätzlich kühl und trocken gelagert werden. Sie bringen eine sehr lange Haltbarkeit mit sich, die der Verpackung entnommen werden kann. Frische Teigwaren hingegen werden im Kühlschrank aufbewahrt und sollten innerhalb weniger Tage verzehrt werden. Die unterschiedlichen Teigwaren unterscheiden sich auch in ihrer Zubereitung. So benötigen frische Teigwaren eine kürzere Kochzeit als die getrocknete Variante. Auch unterscheiden sich die Kochzeiten in Abhängigkeit von der Nudelform. Je nach Geschmack kann man die Nudeln al dente garen oder weichkochen. Für die Zubereitung werden die Nudeln einfach in kochendes Salzwasser gegeben und nach der entsprechenden Zeit abgeschöpft. Während des Kochens sollte man die Nudeln zwischendurch immer wieder umrühren. Zudem kann man noch etwas Öl oder Butter ins Wasser geben. Teigwaren sollten nach dem Kochen niemals mit kaltem Wasser abgeschreckt werden. Ansonsten kann die Sauce nicht mehr an den Nudeln haften. Sie werden aus dem Topf in ein Sieb geschüttet und müssen dann kurz abtropfen, bevor sie weiter verarbeitet werden. Teigwaren können als Beilage serviert werden oder Hauptbestandteil eines leckeren Pastagerichts sein.
Herstellung der Teigwaren
Für die Herstellung eines Nudelteigs benötigt man nur wenige Zutaten. Diese müssen vermengt und anschließend kräftig durchgeknetet werden. Der Teig muss eine glatte und feste Konsistenz haben. Anschließend geht es daran, den Teig auszuwalzen. Der ausgewalzte Teig muss dann unter Druck geformt werden. Dabei drückt man ihn durch eine spezielle Düse. Hierfür gibt es spezielle Nudelpressen. Durch das Pressen erhält man die gewünschte Form. Diese Herstellungsweise gilt sowohl für frische als für auch für getrocknete Nudeln. Generell können Teigwaren sowohl industriell als auch manuell hergestellt werden.
Vollkornprodukte als gesunde Alternative
Teigwaren begeistern aber nicht nur Kinder, auch Erwachsene lieben diese kreativ zu verwendende Beilage. Nicht nur die Form ist variabel, auch gibt es die Nudel in verschiedenen Farben. In roten Nudeln ist zum Beispiel Tomatensaft enthalten, grüne wurden mit Spinat gefärbt und bei schwarzen Nudeln bediente man sich der Farbe des Tintenfisches, des Sepia. Wer beim Genuß von Teigwaren auf gesunde Ernährung Wert legt, greift zu Vollkornprodukten. Diese Nudeln erkennt man gleich, da sie eine bräunliche Farbe aufweisen. Sie wurden nicht aus Mehl des Types 405 hergestellt, sondern aus Vollkornmehl.
Machen Nudeln dick
Sie unterscheiden sich nicht nur im Aussehen von herkömmlichen Teigwaren, ihr Geschmack ist etwas herber und weist im Mund eine leicht bröselige Konsistenz auf. Das ist nicht jedermanns Sache. Entgegen der volkstümlichen Annahme machen Nudeln nicht dick. Dick macht der Genuß von Teigwaren nur dann, wenn man dessen zu viel isst, jedoch sind es in der Hauptsache die üppigen Soßen, die uns dick machen.