Eigenschaften: Amaranth
Amaranth gilt als blutbildende, sowie blutstillend und blutreinigend, entzündungshemmend
Herkunft: Amaranth
Amaranth ist eine sehr alte Kulturpflanze die in Zentral- und Südamerika beheimatet ist. Bei den Aztheken war sie neben Mais Hauptnahrungsmittel.
Verwendung: Amaranth
Durch Einweichen in Wasser wird der Gehalt von Gerbstoffen reduziert. Der Verzehr einer täglichen Portion von Amaranth ist unbedenklich. Man kann es als gepufftes Korn im Müsli essen, als Mehl weiterverarbeiten, oder auch die eingeweichten Körner zubereiten bspw. in einer Amaranth-Gemüsepfanne.
Lagerung: Amaranth
Die Lagerung von Amaranth ist vergleichbar mit Getreidesorten, d.h. eine Lagerung in dunklem, sowie trockenem Umfeld ist zu empfehlen - idealerweise luftdicht. Unter idealen Umständen bleibt Amaranth 12 Wochen frisch. Aufgrund des hohen Fettgehaltes wird es leicht ranzig. Insbesondere bei der Verarbeitung als Amaranthmehl kann das vorkommen und es sollte daher zügig verbraucht werden.
Gesundheit Amaranth
Da Amaranth als blutbildend, sowie blutstillend, blutreinigend und entzündungshemmend gilt, wird es bei anämischen Personen gern als Pflanzensud gereicht. Amaranth ist reich an Gerbstoffen. Es gibt Studien, in denen hochkonzentrierte Antinutritiva (hier Gerbstoffe) gegen eine biologische Verwertung stehen, daher wird der gesundheitliche Wert angezweifelt. Wäre allerdings der Gerbstoffgehalt so hoch wie in den Studien angenommen, so wären die Gerichte aus Amaranth ungenießbar, was nicht der Fall ist.
Amaranth verfügt über eine hohe Nährstoff-, sowie Vitalstoffdichte, die mögliche Antinutritiva kompensieren.
Ernährung: Amaranth
Aus den Körnern kann Amaranth Mehl durch Mahlen gewonnen werden. Durch Pressen Amaranth Öl, das einen hohen Anteil an Squalen und Linolsäure enthlt.
Saison der Amaranth: Die Ernte von Amaranth ist von September bis Oktober. Im Handel ist Amaranth ganzjährig verfügbar.
Amaranth Geschmack: nussig und knusprig
Amaranth - Die ewig Blühende
Deshalb ist "Amaranthos" in der griechischen Mythologie als eine ewig blühende Blume wiederzufinden, die von den Göttern gut versteckt wurde. Unsterblichkeit sollte dem zuteilwerden, der diese Blume fand. Amaranth ist eine Pflanzengattung der Fuchsschwanzgewächse und besteht aus bis zu 70 Arten, die man weltweit in wärmeren Zonen, sowie Kulturland und Steppengebieten finden kann.
Die meist einjährige Pflanze ist verzweigt, krautig und trägt viele Blüten. Die Blütenstände können bis zu einem Meter lang werden. Da die Samen unterschiedlich schnell reifen, müssen diese von Hand geerntet werden. Die Amaranthpflanze kommt mit wenig Wasser aus und ist auch sonst eher anspruchslos. Dadurch sind Anbaugebiete wie Asien, Persien und Afghanistan nahezu prädestiniert dafür.
Oft werden die Amaranthsamen als Getreide erkannt, da es optisch und in seiner Verwendung sehr an Getreide erinnert. Es ist ein sogenanntes Pseudogetreide. Während die Samen in der Lebensmittelherstellung als Zumischung in Pasta, Gebäck, Brot und Müsli genutzt werden, können die Blätter aller Amarantharten als normales Gemüse gegessen werden. Aus Amaranth gewonnenes Mehl eignet sich nur teilweise zum Backen. Zu Grütze gekocht, kann man es allerdings als Beilage servieren.
Amaranth als gesundes Lebensmittel
Amaranth gilt als sehr gesundes Lebensmittel, da es nicht nur viele Inhaltsstoffe besitzt, sondern diese auch in großen Mengen vertreten sind. Daher bildet es ein sehr gutes Verhältnis für die menschliche Ernährung. Amaranth ist glutenfrei und somit ein vollwertiger Getreideersatz bei Zöliakie (Glutenunverträglichkeit). Der starke Eisengehalt ist zum Beispiel bei Eisenmangel in der Schwangerschaft sehr förderlich. Allerdings ist es nicht für Kleinkinder und Säuglinge geeignet, da es Stoffe enthält, die die Aufnahme von Proteinen, Vitaminen und Spurenelementen nur begrenzt ermöglicht.
Neben dem Lebensmittel Amaranth, gibt es auch einen Farbstoff mit selben Namen, der unter der Bezeichnung E 123 bekannt ist. Dies ist ein synthetisch hergestellter Azofarbstoff, der Verwendung als Lebensmittelfarbe findet. Der Farbstoff E 123 kann Hautreizungen auslösen und sollte somit unzugänglich für Kinder sein. Außerdem sollten Menschen, die eine Allergie gegen Aspirin haben, diesen Stoff meiden.