Eigenschaften: Grünkern Mehl
Das Grünkern-Mehl stammt vom Korn des Dinkels, wird als grünes Korn geerntet und schmeckt leicht nussig und herzhaft. Es enthält viele Nährstoffe wie wichtige Mineralstoffe und hat gute Koch- und Backeigenschaften.
Herkunft: Grünkern Mehl
Ursprünglich wurde Grünkern in Süddeutschland entdeckt, wo er mittlerweile auch als badischer Reis bezeichnet wird. Erstmals erwähnt wurde Grünkern im Jahre 1660 auf einer Rechnung des Klosters Amorbach. Der "Fränkische Grünkern" hat seit 2015 eine geschützte Ursprungsbezeichnung.
Verwendung: Grünkern Mehl
Grünkern-Mehl eignet sich zum Backen von Kuchen, Broten und Pfannkuchen sowie zur Zubereitung von Grünkernbratlingen, Falafel und Brotaufstrich. Man findet Grünkern auch als Zutat in Fertigsuppen.
Lagerung: Grünkern Mehl
Grünkern-Mehl sollte kühl, dunkel und trocken gelagert werden, allerdings sollte man es frisch verbrauchen, da es wegen seines hohen Fettgehaltes schnell ranzig werden kann.
Gesundheit Grünkern Mehl
Grünkern ist reich an B-Vitaminen und den Mineralstoffen Magnesium und Phosphor, die Gehirn und Nerven stärken. Beliebt ist das Korn besonders bei Vegetariern und Veganern, denn es enthält einen hohen Anteil an Eiweiß und Eisen. Grünkern gilt auch als sehr magenfreundlich, ballaststoffreich und ist eine Alternative zum Weizen.
In 100 g Grünkern sind 325 kcal enthalten, 11,5 g Eiweiß, 2,6 g Fett und 8,5 g Ballaststoffe.
Saison der Grünkern Mehl: Grünkern-Mehl ist das ganze Jahr über erhältlich. Das Korn wird 2 bis 4 Wochen vor der eigentlichen Ernte geerntet, wenn das Dinkelgetreide von der Milchreife zur Teigreife wechselt.
Grünkern Mehl Geschmack: herzhaft, nussig, rauchig
Hintergründe zum Grünkern
Aus Angst, dass die Ernte den Winter nicht überstehen könnte, ernteten die Menschen die Dinkelkerne schon frühzeitig und so entstanden die Grünkerne. Um sie noch länger haltbar zu machen, wurden sie getrocknet. Sie bemerkten, dass es gut schmeckte und ernteten von da an immer einen Teil früher. Dinkel ist eines der ältesten Getreidearten. Das Urgetreide wurde schon von Kelten und den alten Ägyptern angebaut. Da sie sehr hohe Ansprüche an den Boden stellen und ein niedriges Ertragsniveau haben, wären die Grünkerne schon fast in Vergessenheit geraten.
Grünkern - Das gesunde Korn
Vor allem für die Gesundheitsbewussten ist das Grünkern Mehl genau das Richtige, denn es stammt nur aus biologischem Anbau. Aufgrund seiner verträglichen Inhaltsstoffe ist es sehr wohltuend für den Organismus. Das Grünkern Mehl ist auch sehr beliebt bei Allergikern und wird auch für Baby- und Kindernahrung gerne benutzt. Da Grünkern Mehl mit strengen Auflagen belegt ist, werden bei der Produktion einzelne Spuren von anderen Getreiden entfernt. Auf gen-modifizierte Organismen und Rohmaterialien wird auch verzichtet, sowie auf die Verwendung von Zusatz- und Konservierungsstoffen. Grünkerne werden wie alle anderen Kerne gemahlen.
Grünkern Mehl zum Backen
Der Geschmack ist nussartig und die Verwendung des Grünkern Mehls ist gleich mit dem des Weizenmehls. Aber dennoch ist der Nährwert viel höher, als bei Weizenmehl, da es mehr Eiweiße, Aminosäuren, Mineralstoffe und Kieselsäure besitzt. Durch die vielen Klebstoffeiweiße, die enthalten sind, ist es sehr gut zum Backen geeignet. Grünkern Mehl ist die sogenannte Urform des Weizenmehls. Grünkern Mehl kann also für Kuchen, Kekse, Nudeln, Soßen, Brot und alle anderen Teigwaren verwendet werden. Grünkern Mehl erfreut sich durch seine Bekömmlichkeit und wegen seines hohen Vitamingehalts immer größerer Beliebtheit, ebenso durch die immer weiter steigende Naturkostbewegung.