Butterkuchen - ein feines Lebensmittel
Feine Backwaren unterscheidet man in Feinbackwaren und Dauerbackwaren. Der Unterschied besteht in der Haltbarkeit. Feinbackwaren können auch bei sachgemäßer Lagerung nur kurze Zeit aufbewahrt werden. Da der Butterkuchen hauptsächlich aus Teig, besonders Hefeteig, besteht, gehört er in die Kategorie feine Backwaren. Der Butterkuchen ist ein Kuchen, der schon viele Generationen erfreute.
Was genau ist ein Butterkuchen
Butterkuchen oder auch Zuckerkuchen genannt ist ein einfacher Blechkuchen. Am häufigsten wird er aus Hefeteig zubereitet, aber in der modernen Küche gibt es bereits Rezepte, die den Teig ohne Hefe zubereiten. Allerdings darf die Namensgeberin "Butter" in reichlicher Menge nicht fehlen. Der Butterkuchen wäre kein Blechkuchen, wenn der Teig nicht auf ein Kuchenblech gestrichen würde. Sein eigentliches Aussehen erhält er durch das Setzen der Butterflöckchen auf dem Teig, besonders, wenn diese versetzt werden. Die Flöckchen können noch zusätzlich in den Teig ein- aber nicht durchgedrückt werden. Dadurch entstehen kleine Vertiefungen, die dem Butterkuchen das charakteristische Aussehen geben. Nach nochmaligem Aufgehen wird der Kuchen im Ofen gebacken.
Verschiedene Variationen von Butterkuchen
Das Grundrezept von dem Butterkuchen kann mit unterschiedlichen Zutaten variiert werden. So sind verschiedene Zuckermischungen sehr beliebt, aber auch geröstete oder geriebene Nüsse geben dem Kuchen eine unverwechselbare Note. Auch Cremefüllungen und fruchtige Varianten sind hervorragend geeignet.
Kaffeetisch mit Butterkuchen
Der Butterkuchen ist ein beliebter Bestandteil jeder Kaffetafel. Regional wird der Kuchen mit unterschiedlichen Varianten und zu verschiedenen Begebenheiten serviert. In Norddeutschland und Westfalen gehört er zur Kindstaufe, zur Konfirmation, zur Hochzeit und zur Beerdigung. Natürlich findet man ihn auch auf dem Geburtstagstisch und überhaupt an jedem Sonntag. Er wird scherzhaft auch Freud- und Leidkuchen genannt. Ohne Butterkuchen können sich die Menschen in diesen Regionen das Auf und Ab des Lebens nicht vorstellen. Selbst in Norddeutschland gibt es weitere regionale Unterschiede.
Die Bremer mögen ihn mit Trockenfrüchten, die Niedersachsen mit Sahne und die Mecklenburger mit Gewürzen, wie Kardamon. Die alten Mecklenburger nennen ihn Platenkuchen. In Ostfriesland heißt der Butterkuchen Teekuchen und wird traditionell zum Tee serviert. Im Süden Deutschlands wird dieser Kuchen auch in Kaffeehäusern angeboten. Er ist sehr beliebt und wird seit Generationen in der häuslichen Küche gebacken. Eine Vielzahl von Rezepten, die auch in alten Büchern gefunden wurden, belegen dies. International eroberte der Butterkuchen die holländischen und dänischen Kaffeetafeln. Dort variiert die Zusammensetzung der Anteile und er wird zum Teil ohne dem ursprünglichen Triebmittel gebacken. Der Butterkuchen ist sehr variabel, aber er ist der Klassiker in deutschen Backstuben.