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Vanille Backzutat
Vanille Backzutat

Vanille Backzutat

Bei der Vanilleschote handelt es sich um die einzige essbare Frucht einer Orchidee. Diese „echte Vanille“ ist aufgrund ihrer langwierigen Herstellung eines der teuersten Gewürze, da es von der Pflanzung bis zum Verkauf vier bis fünf Jahre dauern kann. Vanille gibt Süßspeisen ein intensives Aroma.

Eigenschaften: Vanille Backzutat

Bei der Vanillepflanze handelt es sich um eine Orchidee, die ursprünglich aus Mexiko stammt und bis zu 15 Meter hoch klettern kann. Heute wird sie rund um den Indischen Ozean überall dort angebaut, wo die Durchschnittstemperatur zwischen 21 und 31 °C liegt. Dazu benötigt die Orchideenpflanze eine hohe Luftfeuchtigkeit, sowie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sonne und Schatten und einen Boden, der reich an organischen Materialien ist.

Herkunft: Vanille Backzutat

Es gibt über 150 Vanillearten, wobei der Wachstumsort den Namen der Vanille bestimmt. Die Ur-Vanille stammt aus Mexiko und gilt daher als mexikanische Vanille, die einen weichen und süßlichen Geschmack hat. Bekannt ist auch die Bourbon-Vanille, die intensiv aromatisch schmeckt und von den Bourbon-Inseln, vorrangig Madagaskar stammt. Als „Königin der Vanille“ bezeichnet man die Tahiti-Vanille, die auf der gleichnamigen Insel Tahiti in Französisch-Polynesien angebaut wird. Sie ist viermal so ergiebig wie die Bourbon-Vanille, hat ein kräftigeres Aroma und einen blumigen Duft.

Verwendung: Vanille Backzutat

Vanille wird vor allem in der Lebensmittelindustrie verarbeitet. Das Gewürz wird sowohl beim Kochen als auch beim Backen verwendet und verstärkt den Eigengeschmack von Speisen und neutralisiert Schärfe oder Säure. Dabei kann Vanille nicht nur für die süße Küche genutzt werden, sondern auch für herzhafte Gerichte. Lagert man die Vanilleschote kühl, dunkel und luftdicht, hält sie mindestens drei Jahre.
Ausgesonderte Vanilleschoten werden in der Parfümerie verwendet, um daraus Tinkturen, Infusionen oder Parfums herzustellen.

Lagerung: Vanille Backzutat

Richtig gelagert sind Vanilleschoten fast unbegrenzt haltbar. Im Handel werden sie in Glasröhrchen verkauft. In dieser Form sollte man sie am besten auch weiter aufbewahren.

Gesundheit Vanille Backzutat

Schon die Azteken verwendeten die Vanille als Heilmittel, da das Gewürz entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt. Ein weiterer Aspekt ist, dass Vanille die Produktion des Glückshormons Serotonin anregt und dadurch einen positiven Einfluss auf die Stimmung hat. Aber sie mildert nicht nur Stress und Unruhe, sondern kann auch beim Abnehmen helfen: Das Aroma beeinflusst das Hungerzentrum und vermeidet dadurch Heißhungerattacken. Das Volk der Totonaken nutzte die Vanille auch als Aphrodisiakum.

Saison der Vanille Backzutat:

Bis eine Pflanze das erste Mal Früchte trägt, dauert es bis zu vier Jahre. Sobald die Orchidee blüht, muss sie von Hand bestäubt werden. Etwa ein halbes Jahr nach der Bestäubung reifen die Schoten heran. Sie werden kurz vor der Reife geerntet. In diesem Zustand besitzen die Früchte noch nicht das charakteristische Aroma. Erst durch aufwändige Arbeitsprozesse, wie Wasserdampfbehandlung und anschließende Fermentation in luftdichten Behältern reifen die Schoten zu den bekannten schwarzbraunen Vanilleschoten.

Vanille Backzutat Geschmack: süß, aromatisch

 

Von der Orchideenblüte zur Vanilleschote

Die Orchideenpflanze blüht in der Regel im dritten Jahr nach der Pflanzung. Diese Blüten werden dann durch Insekten und Kolibris bestäubt. In den Gebieten, in denen die Orchidee nicht heimisch ist, fehlen auch die erforderlichen Insekten und Kolibris. Dort wird die Befruchtung über einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten täglich mit einem Pinsel von Menschenhand durchgeführt.

Hat sich die Frucht entwickelt, darf sie nicht zu früh gepflückt werden, weil sie sonst nicht ihr volles Aroma entfalten kann. Zur Aromaentwicklung bedarf es dann einer Lufttrocknung, die sich über mehrere Monate erstreckt. Dabei werden die Früchte tagtäglich mit heißem Wasserdampf oder kochendem Wasser behandelt und anschließend für mehrere Stunden der Sonne ausgesetzt. Über Nacht müssen die Schoten dann in luftdichten Behältern gelagert werden. Durch diese Prozedur gewinnen die Vanilleschoten an Süße und erhalten die dunkelbraune Farbe und die aromabildenden Enzyme. Anschließend müssen die Schoten für acht Monate in Kisten ausreifen.

Qualität der Vanilleschote

Bei der Vanilleschote handelt es sich um die einzige essbare Frucht einer Orchidee. Diese „echte Vanille“ ist aufgrund ihrer langwierigen Herstellung eines der teuersten Gewürze, da es von der Pflanzung bis zum Verkauf vier bis fünf Jahre dauern kann. Sortiert werden die Vanilleschoten nach ihrem Vanillin-Gehalt, der Länge und der Farbe. Die Exemplare, die rot gefärbt oder zu kurz sind, werden direkt ausgesondert und für die Herstellung anderer Produkte genutzt.
Aufgrund des hohen Preises begann bereits früh die Suche nach preiswerten Alternativen in Form von Vanilleextrakten oder Vanillearomen. Während das Vanillearoma im Vanilleextrakt noch mithilfe von Alkohol aus ausgesonderten Vanilleschoten gewonnen wird, wird der Aromastoff Vanillin synthetisch aus dem Saft von Nadelbäumen hergestellt.

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Bildlizenz: 2519484 / Image by gate74 from Pixabay

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