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    Blätterteig
    Blätterteig

    Blätterteig

    Blätterteig wird auch Feuilletage genannt. Es handelt sich dabei um einen Ziehteig aus Mehl, Salz und Wasser, der mehrere Lagen aufweist. Durch mehrfaches Ausrollen und Zusammenschlagen werden Fettschichten in den Teig eingearbeitet. Im Unterschied zum Plunderteig wird bei der Herstellung von Blätterteig keine Backhefe verwendet. Während des Backens geht der Blätterteig durch den im Gebäck entstehenden Wasserdampf locker und blättrig auf.

    Eigenschaften: Blätterteig

    Blätterteig zeichnet sich durch seine einzigartige Struktur aus, die aus vielen dünnen, übereinanderliegenden Schichten besteht. Diese schichtartige Beschaffenheit entsteht durch den speziellen Herstellungsprozess, bei dem der Teig wiederholt ausgerollt und gefaltet wird, wobei Butter zwischen den Schichten eingearbeitet wird. Beim Backen verdampft das in der Butter enthaltene Wasser, wodurch der Teig aufgeht und sich in zahlreiche knusprige Lagen entfaltet. Das Resultat ist ein leichtes, luftiges und zugleich buttriges Gebäck. Blätterteig ist zudem sehr vielseitig und kann sowohl für süße als auch für herzhafte Gerichte verwendet werden. Er hat eine goldgelbe bis goldbraune Farbe, wenn er vollständig gebacken ist, und eine knusprige, zarte Textur. Trotz seiner komplizierten Struktur kann Blätterteig heutzutage fertig in Supermärkten gekauft werden, was seine Verwendung in der Küche erleichtert.

    Herkunft: Blätterteig

    Die genaue Herkunft des Blätterteigs ist nicht eindeutig festgelegt, doch viele Quellen weisen auf seine Wurzeln im antiken Mesopotamien oder im Mittelmeerraum hin. Es gibt Überlieferungen von teigähnlichen Zubereitungen mit vielen Schichten aus diesen Regionen. Der Blätterteig, wie wir ihn heute kennen, wurde jedoch in Europa weiterentwickelt. Es gibt eine populäre Legende, dass der französische Koch Claudius Gele im 17. Jahrhundert den Blätterteig zufällig erfand, als er versuchte, für seinen kranken Vater ein leicht verdauliches Brot zu machen. Allerdings war der mehrschichtige Teig in Europa wahrscheinlich schon vor Geles Zeit bekannt. Das französische Wort für Blätterteig, "pâte feuilletée", spiegelt seine charakteristische geschichtete Textur wider. Heute wird Blätterteig in vielen kulinarischen Traditionen rund um den Globus verwendet und hat sich in verschiedenen Kulturen entsprechend angepasst und weiterentwickelt.

    Verwendung: Blätterteig

    Blätterteig ist in der Küche außerordentlich vielseitig und lässt sich sowohl für süße als auch für herzhafte Kreationen verwenden. Er dient als Grundlage für zahlreiche Gebäckstücke wie Croissants, Palmiers und Tarte Tatin. In herzhaften Gerichten wird er oft als Deckel für Pasteten oder als Basis für Quiches und Tartes genutzt. Blätterteigtaschen, gefüllt mit Zutaten wie Spinat und Feta oder Apfelmus, sind ebenfalls beliebt. Viele Vorspeisen, wie zum Beispiel Blätterteigschnecken mit Pesto oder Käse, basieren auf diesem Teig. Aufgrund seiner fluffigen und knusprigen Textur ist Blätterteig auch ideal für Vol-au-vents oder Blätterteigpasteten. Darüber hinaus wird er in vielen Kulturen angepasst und für lokale Spezialitäten verwendet, was seine globale Beliebtheit und Anpassungsfähigkeit unterstreicht. Unabhängig von der spezifischen Anwendung verleiht Blätterteig Gerichten eine reichhaltige, buttrige und knusprige Dimension.

    Lagerung: Blätterteig

    Die Lagerung von Blätterteig hängt davon ab, ob er frisch, gekühlt oder tiefgekühlt ist. Frischer Blätterteig sollte so bald wie möglich verwendet werden, kann aber 1-2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es ist wichtig, ihn in seiner Originalverpackung oder in einem luftdichten Behälter zu lagern, um Austrocknung zu verhindern. Tiefgekühlter Blätterteig hingegen hat eine längere Haltbarkeit und kann mehrere Monate im Gefrierfach aufbewahrt werden. Vor der Verwendung sollte er im Kühlschrank langsam auftauen. Nach dem Auftauen sollte tiefgekühlter Blätterteig nicht wieder eingefroren werden. Sollte der Teig einmal ausgerollt und nicht vollständig verwendet worden sein, kann der übrige Teig wieder in den Kühlschrank gelegt werden, sollte jedoch innerhalb kurzer Zeit verbraucht werden. Generell ist es ratsam, die Haltbarkeitsdaten auf der Verpackung zu beachten und den Teig stets kühl und trocken zu lagern.

    Gesundheit Blätterteig

    Blätterteig enthält, bedingt durch seinen hohen Butter- oder Fettgehalt, eine beträchtliche Menge an Kalorien und gesättigten Fettsäuren. Für Menschen, die auf ihre Kalorienzufuhr oder Fettzufuhr achten müssen, sollte er daher nur in Maßen genossen werden. Die gesättigten Fettsäuren können bei übermäßigem Verzehr zu einem Anstieg des LDL-Cholesterins im Blut beitragen, was wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann. Andererseits liefert Butter, die oft in qualitativ hochwertigem Blätterteig verwendet wird, auch Vitamin A und andere fettlösliche Vitamine. Allerdings enthält Blätterteig nur wenige Vitamine, Mineralstoffe oder Ballaststoffe, sodass er ernährungsphysiologisch als weniger wertvoll eingestuft wird. Wie bei den meisten Lebensmitteln gilt auch hier: In Maßen und als Teil einer ausgewogenen Ernährung kann Blätterteig ohne Bedenken genossen werden. Es ist jedoch wichtig, seine gesamte Ernährung im Blick zu behalten und nicht nur einzelne Lebensmittel isoliert zu betrachten.

    Saison der Blätterteig:

    Blätterteig ist ein Grundnahrungsmittel in der Backwelt und nicht an eine bestimmte Saison gebunden. Durch moderne Produktionsmethoden und Lagerungstechniken ist Blätterteig das ganze Jahr über in Supermärkten und Bäckereien verfügbar, sowohl in frischer als auch in tiefgekühlter Form. Allerdings wird Blätterteig oft für bestimmte saisonale Gerichte verwendet, wie zum Beispiel für Frühlings- oder Sommertörtchen mit frischen Beeren oder für herzhafte Herbst- und Winterpasteten. Trotz dieser saisonalen Anwendungen ist der Teig selbst nicht saisonabhängig und kann unabhängig von der Jahreszeit gekauft oder selbst hergestellt werden. So haben Köche und Bäcker die Freiheit, das ganze Jahr über vielfältige und kreative Gerichte mit Blätterteig zu kreieren.

    Blätterteig Geschmack: Blätterteig hat einen milden, buttrigen Geschmack.

     

    Verarbeitung des Blätterteigs

    Das Wasser im Teig verdampft durch die Hitze, dehnt sich dabei aus und hebt den Blätterteig an. Die Fettschichten wiederum halten den Dampf in der Teigschicht, bis das Teiggerüst stabil gebacken ist. 

    Da der fertige Blätterteig weitgehend geschmacksneutral ist, kann er sowohl für süße als auch für herzhafte Gebäcke verwendet werden. Man unterscheidet verschiedene Arten von Blätterteig, die nach der Art der Einarbeitung des Fetts differenziert werden. Während sich beim Deutschen Blätterteig die Fettschichten innen befinden, umschließen beim Französischen Blätterteig die Fettschichten den Teig. Letztere Methode wird jedoch nur selten angewandt. Beim Holländischen Blätterteig, auch Blitzblätterteig genannt, wird das Fett in kühlem Zustand würfelförmig in den Teig eingearbeitet. Anschließend wird der Blätterteig ohne Pausen touriert. Meist werden aus auf diese Art hergestellten Blätterteig Blätterteigböden gemacht. Fländrischer Blätterteig wird aus Abschnitten anderer Arten von Blätterteig hergestellt. Ansonsten ist die Verarbeitung ähnlich wie bei Holländischem Blätterteig.

    Unterschiede der Blätterteig Gebäcke

    Der Unterschied zwischen Blätterteig und anderen tourierten Gebäcken wie Croissants oder Plunder besteht neben der Tatsache, dass für Blätterteig keine Hefe verwendet wird, darin, dass für die anderen Gebäcke je nach Rezept Milch, Zucker und andere Zutaten verwendet werden. Yufka, Fyllo oder Masoukoteig aus der türkischen, griechischen und arabischen Küche sind Blätterteig zwar sehr ähnlich, sie werden aber auch mit Öl und Hefe hergestellt. Blätterteiggebäck kann nach dem Backen nicht geschnitten werden, da es eine sehr lockere und luftige Konsistenz besitzt. Deshalb muss die Portionierung vor dem Backen durchgeführt werden. Holländischer und Fländrischer Blätterteig können allerdings auch nach dem Backen geschnitten werden, weswegen diese sich gut für Tortenböden und Tortendecken eignen.

    Blätterteig Herstellung

    Die Herstellung von Blätterteig erfolgt heute fast nur noch maschinell. Um Blätterteig in Handarbeit in gleicher Qualität wie bei der maschinellen Produktion herzustellen, bedarf es sehr viel Kraft und Übung. Der erste Schritt bei der Herstellung von Blätterteig ist das Mischen. Dabei wird dem sehr festen Teig aus Weizenmehl, Wasser und Salz eine Schicht angewirkte und mit etwas Mehl vermischte Butter oder Margarine eingeschlagen. In Industrie und Handwerk wird ein spezielles, gehärtetes pflanzliches Ziehfett benutzt. Manche Bäcker geben dem Teig auch noch ein paar Tropfen Essig bei, um ihn leichter ausrollen zu können. Die Verarbeitung von Blätterteig erfolgt bei niedrigen Raumtemperaturen. Zwischen den Ausrollphasen muss der Teig gekühlt werden, da sonst das Fett weich wird und die Schichten verkleben. Deshalb nimmt die Herstellung einige Stunden in Anspruch.

    Den Vorgang des schichtweisen Einarbeitens des Fetts in den Blätterteig nennt man tourieren. Dabei unterscheiden Bäcker und Konditoren einfache und das doppelte Touren. Bei der einfachen Tour findet eine dreifache Faltung der fertig eingeschlagenen Teigplatte statt, bei der doppelten Tour wird in vier Schichten gefaltet. Danach wird der Blätterteig wiederholt ausgerollt, wobei die Zugrichtung jedes Mal um 90° gedreht wird, damit der Teig nicht reißt. Meist werden bei der Herstellung von Blätterteig zwei einfache und zwei doppelte Touren durchlaufen. Zum Schluss besteht der Blätterteig aus mehreren hundert Teigschichten.

     

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