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Teegenuss: Wie gesund ist Tee wirklich?
Teegenuss: Wie gesund ist Tee wirklich?

Teegenuss: Wie gesund ist Tee wirklich?

Es gibt viele Menschen, die einer guten Tasse Tee nicht abgeneigt sind. Tee schmeckt schließlich hervorragend und soll außerdem sehr gesund sein. Vor allem grüner Tee soll in der Lage sein, das Risiko für Herzinfarkt, einen erhöhten Blutdruck und Schlaganfall zu senken. Doch sind Teegetränke wirklich so gesund, wie allgemein behauptet wird?

 

Tee im Wandel der Zeit

 

Wenn wir den Mythen und Geschichten rund um den Tee Glauben schenken, dann hat ein buddhistischer Mönch namens Bodhidharma das beliebte Heißgetränk den Menschen gebracht. In China hat der Tee seither Tradition. Bereits 3.000 Jahre vor Christus tranken die Menschen im fernen Asien Aufgüsse aus Teeblättern. Mitte des 17. Jahrhunderts gelangte der Tee schließlich nach Europa und von dort aus in die gesamte Welt. Heute trinken zahlreiche Menschen in allen Herren Ländern Tee. Dabei ist Tee nicht gleich Tee.

 

Echter Tee stammt aus den Blättern eines bestimmten Strauchs, nämlich von der Camellia sinensis. Ganz gleich, um welchen Tee es sich handelt - er muss immer von der Teepflanze stammen. Besteht der Tee hingegen aus Pfefferminze, Rooibos oder Kamille, ist die korrekte Bezeichnung Kräutertee.

 

Inzwischen gibt es über 3.000 verschiedene Teesorten. Demnach steht für jeden Bedarf und Geschmack eine geeignete Sorte bereit. Wer den Stoffwechsel fördern möchte, trinkt Brennnesseltee. Sollen hingegen Verdauungsbeschwerden gelindert werden, ist Kamillentee empfehlenswert.

 

Wer mehr Abwechslung wünscht, probiert den Kräutertee Mint Heaven, der mitunter Brennnessel, Pfefferminze, Rosenblüten und Malvenblüten enthält. Würzigen Genuss liefert hingegen der Chai Tee. Dieser Tee stammt aus Indien und gilt als besonders aromatisch. Diese Teesorte enthält eine ausgewogene Mischung spezieller Gewürze wie Kardamom, Zimt oder auch Anis, die die Sinne auf eine besondere Reise schicken.

 

Tee ist jedoch mehr als nur ein Heißgetränk. Er entspannt Körper sowie Geist, ist eine wahre Geschmacksexplosion, löscht Durst oder lindert - je nach Sorte - Erkältungsbeschwerden. Allerdings können Teegenießer bei der Zubereitung von Tee einiges verkehrt machen. Um die wertvollen und wohltuenden Inhaltsstoffe des Heißgetränkes vorteilhaft für sich nutzen zu können, sind ein paar Tipps zu beachten.

 

Teezubereitung leicht gemacht - so gelingt ein köstliches Teegetränk

 

Eigentlich kann bei der Teezubereitung doch nicht viel schiefgehen. Ob grüner Tee, Kamillentee oder Lindenblütentee: Der Teebeutel ist einfach in eine beliebige Tasse zu legen und mit reichlich kochendem Wasser aufzugießen. Schon ist das Heißgetränk fertig. Was hier ganz simpel klingt, dürfte einem Teegenießer die Haare zu Berge steigen lassen. Tee ist ein empfindliches Getränk, das von seinen feinen, subtilen Aromen lebt. Doch neben der Wassermenge und der Temperatur spielt vor allem die Ziehzeit eine eminente Rolle. Kurzum: Die Teezubereitung muss nicht kompliziert sein, sollte allerdings auch nicht dem Zufall überlassen werden.

 

Der Teemeister Zhan Dafu aus der Qing-Dynastie war der Ansicht, dass die Teequalität zu 20 Prozent von den Teeblättern und zu 80 Prozent vom Wasser abhängt. Beides sollte in jedem Fall frisch sein. Wasser ist daher nur einmal aufzukochen und Teeblätter nach dem Genuss durch Neues zu ersetzen. Natürlich ist auch die Wassertemperatur zu beherzigen. Im Idealfall ist das Wasser lediglich einmal aufzukochen. Anschließend sollte das Wasser bis zur Wunschtemperatur herunterkühlen.

 

Für schwarzen Tee ist eine Wassertemperatur von 95 °C wichtig, während das Wasser für grünen und weißen Tee auf 80 °C herunterkühlen sollte. Grüner Tee ist sogar nur mit 70 °C heißem Wasser zu überbrühen. Hier hängt die korrekte Wassertemperatur natürlich von der Teesorte ab. Es gibt auch Gyokuro, der bei 50 bis 60 °C seine Aromen ideal entfalten kann.Anschließend ist eine gewisse Ziehzeit einzuhalten. Hier gilt: Je mehr Teeblätter zubereitet werden, desto kürzer sollte die Ziehzeit sein.

 

Ist der Tee abgeseiht, kann er genossen werden. Ob noch Zucker, Honig oder Milch hinzu kommt, bleibt dem Teetrinker überlassen. Tee, der lange steht, schmeckt irgendwann jedoch abgestanden. Er sollte deshalb zeitnah getrunken werden, um die köstlichen Aromen aufnehmen zu können.

Der Teegeschmack hängt von der Lagerung und Aufbewahrung ab

 

Tee ist ein empfindliches Getränk, das sorgsam aufbewahrt werden sollte. Somit gehen die Aromen nicht verloren, sondern bleiben langfristig erhalten. Damit das gelingt, ist es wichtig, den Tee dunkel, kühl und trocken zu lagern. Im besten Fall lagern die Teeblätter in einer verschlossenen Dose, Doypacks oder einem Glasgefäß. Doypacks haben den Vorteil, dass sich die Luft aus der Verpackung pressen lässt. Somit ist der Tee nur bedingt mit Sauerstoff in Kontakt und wertvolle Teearomen bleibt länger erhalten. Aufbewahrungen aus Kunststoff oder Papier sind hingegen nur für den Transport aus dem Teegeschäft geeignet. Beide Stoffe beeinträchtigen die Teeblätter, da sie Fremdgerüche absondern oder Feuchtigkeit sowie Lichtstrahlen weitergeben können. Der Tee schmeckt dementsprechend nicht wie erwartet, was zu vermeiden ist.

 

Neben der Aufbewahrung ist die Lagerung essenziell. Tee neigt dazu, fremde Düfte anzunehmen. Wenn er neben Kaffee oder Gewürzen steht, könnte es zu ungewöhnlichen Teekompositionen kommen. Besser ist es, grünen, schwarzen oder weißen Tee in gut geschlossenen Dosen getrennt von anderen Lebensmitteln aufzubewahren. Ebenso ist es sinnvoll, immer nur eine Dose für eine Teesorte zu verwenden. Idealerweise besteht das eigene Teesortiment aus kleinen Mengen Tee. Jeder Tee sollte zudem innerhalb von ein bis zwei Monaten verbraucht werden, da die Blätter ansonsten ihre schmackhaften Aromen verlieren, was sich wiederum auf den Teegenuss auswirkt.

 

Interessant: Schwarzer und grüner Tee gehören zu den beliebtesten Teesorten. Sie stammen von demselben Teestrauch und unterscheiden sich nur in der Art der Verarbeitung. Schwarzer Tee wird nach dem Trocken gewalzt. So gelangt mehr Sauerstoff an die Teeblätter und ätherische Öle kommen besser zur Geltung. Grüner Tee wird hingegen in Japan kurz mit heißem Dampf erwärmt und in China in einem heißen Wok kurz erhitzt. Anschließend ist eine Lufttrocknung möglich. Dadurch bleibt die typische grüne Farbe erhalten.

 

Unterschiede zwischen Beutelvariante und losem Tee - was ist besser?

 

Es gibt Teegenießer, die schwören auf Teebeutel, andere bevorzugen den Aufguss mit losen Blättern. Beide Teevarianten haben dabei ihre Vorzüge. Jeder Tee besteht zunächst aus frisch geernteten Blättern, die zum Trocknen in der Sonne gelagert werden. Während der Oxidation entfaltet der Tee seinen typischen Geschmack und die charakteristischen Aromen. Anschließend werden die Teesorten in Beutel oder Tüten verpackt in die ganze Welt transportiert. Loser Tee soll frei treibend im Wasser seine komplexen Noten wesentlich besser entfalten können. Dies ist auch im Teebeutel möglich. Dennoch sind Teeexperten der Ansicht, dass mit dem Beutel unnötige Geschmacksknospen in das Teewasser gelangen oder sich Teearomen nicht im Wasser frei entfalten können. Das führt wiederum dazu, dass der Tee nicht wie gewünscht ausfällt.

 

Für den Alltag nutzen viele Teeliebhaber gern Teebeutel, da sie einfach und bequem in der Zubereitung sind. Für den Genuss zu besonderen Zeiten ist hingegen der lose Tee eindeutig zu bevorzugen. In beiden Fällen entsteht jedoch ein Heißgetränk, das köstlichen Tee enthält, der gut schmeckt.

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Bildlizenz: 2469788979 / leungchopan

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