Eigenschaften: Kidneybohnen
Die Kidneybohne zählt zu den Gartenbohnen und verdankt ihren Namen ihrer Nierenform (englisch „kidney“). Die Kidneybohne ist damit eng mit der grünen Bohne verwandt und ist ein Jahrhunderte altes Lebensmittel. Die Kidneybohne hat neben ihrer charakteristischen Form auch einen typischen Eigengeschmack. Dieser besitzt eine weiche, mehlige und leicht süßlich Note. Kidneybohnen gelten als ausgesprochen sättigend.
Kidneybohnen haben eine recht dünne, rötliche bis violette Schale. Das Innere der Bohne ist weiß. Kidneybohnen können gekocht, gebraten oder gedünstet verspeist werden. Reife Kidneybohnen sind zwischen 1 und 5 Zentimeter lang. Kidneybohnen enthalten Phytohämagglutinin, weshalb sie nur in gekochtem Zustand gegessen werden sollten.
Herkunft: Kidneybohnen
Kidneybohnen benötigen einen sandig-lockeren Boden, der sonnenverwöhnt, warm und windgeschützt ist. Hauptanbaugebiete sind vor allem in Afrika, Südamerika, hier vor allem in Peru, sowie in China zu finden, von wo aus sie in alle Welt exportiert werden.
Verwendung: Kidneybohnen
Kidneybohnen sind eine beliebte Gemüsebeilage zu herzhaften Gerichten. Ferner werden sie gern zur Zubereitung von verschiedenen Gemüsesalaten verwendet. Indem die Kidneybohnen zerstampft werden, lässt sich aus diesen auch eine Püreemasse zum Zubereiten von Gemüsebratlingen herstellen.
Lagerung: Kidneybohnen
Kidneybohnen werden meist vorgekocht in Konserven oder Gläsern angeboten und können so lange aufbewahrt werden. Man beachte die aufgedruckte Mindesthaltbarkeit. Nach Anbruch muss der Inhalt schnell verbraucht werden. Getrocknete Kidneybohnen sind lange haltbar; dazu müssen sie gut verschlossen und trocken gelagert werden.
Gesundheit Kidneybohnen
Kidneybohnen beinhalten viele Kohlenhydrate und dienen daher als pflanzlicher Energiespender. Weiterhin sind große Mengen an Mineralstoffen wie Magnesium, Kalzium und Kalium in Kidneybohnen enthalten, die diese auch zu einer beliebten Sportlermahlzeit machen.
100 g Kidneybohnen haben einen Nährwert von 292 kcal, enthalten 22 g Proteine, 1,4g Fett und 36,5 g Kohlenhyrate. Sie sind reich an Vitaminen wie Niacin, Vitamin C, B1, B2, B5, B6, B12 und Vitamin E.
Saison der Kidneybohnen: Kidneybohnen lieben ein feuchtwarmes Klima und werden in Äquatornähe nahezu ganzjährig geerntet. Ursprünglich kommt die Kidneybohne aus Südamerika, bevor sich diese im Zuge der Entdeckung des nord- und südamerikanischen Kontinents allmählich auch in Europa sowie in Afrika verbreitete. Heute wird die Kidneybohne nahezu überall auf der Welt angebaut. Dies führt dazu, dass frische sowie konservierte Kidneybohnen das ganze Jahr über im Einzelhandel erhältlich sind.
Kidneybohnen Geschmack: mehlig, leicht süßlich
Kidneybohnen - man kann nicht mit aber auch nicht ohne sie
Da Bohnen viele wichtige Inhaltsstoffe und Mineralien besitzt war sie für lange und beschwerliche Schiffreisen gut geeignet, da diese im rohen Zustand lange und einfach lagern kann, ohne dass sie ihre Qualität in irgendeine Weise verliert oder einbüßt. Die Seefahrer haben schon früh erkannt, dass die gehaltvollen und vitaminreichen Kidneybohnen sehr wertvoll und gesund sind und sich diese somit perfekt für die Seefahrt eignet. Die Kidneybohne wie auch alle anderen Bohnen brauchen für ihr Wachstum nach der Aussaat ein sehr feuchtes Klima. Viele Niederschläge im Jahr begünstigen das Heranreifen und Wachsen der Kidneybohnen. Da in Europa meist ein gemäßigtes Klima herrscht, kann die Kidneybohne problemlos in Europa angebaut werden. Die Bohne, speziell die Kidneybohne, kann sich optimal an die klimatischen Gegebenheiten des jeweiligen Anbaugebietes problemlos anpassen. So ist es möglich die Kidneybohne sogar im asiatischen und afrikanischen Klima zu kultivieren. Demnach sind die wandlungsfähigen Kidneybohnen auf der ganzen Welt unabhängig vom Klima erfolgreich verbreitet. Die Kidneybohnen werden häufig als rote Bohnen bezeichnet, da die nierenförmigen Bohnen von einer rötlichen Schale umgeben sind.
Verwendung und Zubereitung der Kidneybohnen
Durch ihren süßlichen und angenehmen Geschmack eignen sich die Kidneybohnen als Zutat für viele Gerichte. Zusätzlich enthalten die Kidneybohnen viele Mineralstoffe und Vitamine. Viele Vegetarier oder auch Veganer haben unter anderem die Kidneybohne durch ihren hohen Eiweißanteil als beliebtes Lebensmittel entdeckt. Somit wird die vegane Küche beispielsweise durch die Kidneybohnen geschmacklich und optisch verfeinert und inspiriert. Bei der Zubereitung von Kidneybohnen sollte man beachten, dass diese im rohen Zustand nicht genießbar sind. Die Bohnen müssen erst einmal eine gewisse Zeit in Wasser eingeweicht werden. Sind diese dann weich und bekömmlich, kann man die Kidneybohnen wahlweise verschiedenen Gerichten zufügen oder als Grundzutat bestimmter Speisen, wie beispielsweise Chili con carne, verwenden. Die Kidneybohnen sind eine Hülsenfrucht und ist somit reich an Stärke und Kohlenhydraten und ersetzt somit problemlos eine sogenannte Sättigungsbeilage wie beispielsweise Nudeln, Reis oder Kartoffeln. Zusätzlich sind die Kidneybohnen sehr Eiweißreich und Vitaminreich. Viele Salatrezepte beispielsweise enthalten die Beigabe von Kidneybohnen. Dies verbessert und verfeinert meist den sonst so faden und langweiligen Geschmack eines Salates enorm.
Unangenehme Folgen beim Verzehr von Kidneybohnen
Wie bei allen Hülsenfrüchten hat der Verzehr von Kidneybohnen unangenehme Folgen für den Körper. Hauptsächlich in der Schale der Kidneybohne befinden sich bestimmte Zuckerstoffe, die für den menschlichen Stoffwechsel nicht aufzuspalten und somit auch nicht komplett zu verdauen sind. Dadurch bilden sich im Verdauungstrakt gasförmige Strukturen, hierbei handelt es sich hauptsächlich um schmerzhafte und unangenehme Blähungen. Dem letztendlichem Entstehen dieser Blähungen kann man durch die Zugabe von beispielsweise Kümmel oder Fenchelsamen bei den jeweiligen Gerichten mit Kidneybohnen erfolgreich entgegenwirken.