Eigenschaften: Topinambur
Topinambur ist weiß bis cremefarbig. Die Knolle kann roh, gekocht, gebraten oder gebacken verspeist werden und weist eine Länge von maximal 15 Zentimeter bei einem Durchmesser von etwa 5 bis 7 Zentimeter auf. Reife Topinambur bringen bis zu 100 Gramm pro Knolle auf die Waage.
Herkunft: Topinambur
Ursprünglich stammt Topinambur aus Nord- und Mittelamerika; das Hauptverbreitungsgebiet ist mutmaßlich das Gebiet des heutigen Mexikos. Mittlerweile ist Topinambur jedoch nahezu überall in Nordamerika verbreitet. Aufgrund der guten Witterungsbeständigkeit der Pflanze, wird diese heute vor allem innerhalb der Länder USA, Russland sowie Australien angebaut. In Europa wird sie in Frankreich und den Niederlanden kultiviert.
Verwendung: Topinambur
Topinambur gilt in ihren Herkunftsländern als beliebter Rohkostsnack und wird darüber hinaus gern in Salate geraspelt. Ferner wird Topinambur gern als Beilage für herzhafte Gerichte verwendet. Da die Knollen vergleichsweise kalorienarm sind, eignen sie sich auch hervorragend als Diätlebensmittel.
Lagerung: Topinambur
Eingegraben in feuchten Sand, ist Topinambur mehrere Monate haltbar. Im Kühlschrank wickelt man Topinambur in ein feuchtes Tuch ein. Auf diese Weise ist er ca. zwei Wochen haltbar
Gesundheit Topinambur
Topinambur ist von Natur aus reich an diversen Vital- und Mineralstoffen und ist daher sehr gut fürs Immunsystem und sättigend. Die Knolle wird auch als "Kartoffel der Diabetiker" bezeichnet, weil sie Inulin enthält. Außerdem ist sie mit 30 Kilokalorien pro 100 g sehr kalorienarm.
Vom übermäßigen Verzehr von Topinambur wird aufgrund des Inhaltsstoffs Inulin jedoch abgeraten, da dies zu Verdauungsbeschwerden und Durchfall führen kann.
Saison der Topinambur: Topinambur hat vorrangig innerhalb der Monate Oktober bis Mai Saison und gilt damit als Winter- und Frühjahresgemüse. Aufgrund der zahlreichen, weltweiten Anbaugebiete sind frische Topinamburwurzeln mittlerweile jedoch ganzjährig im Einzelhandel erhältlich. Nach der Ernte werden diese entweder in den Einzelhandel gebracht oder zu zahlreichen Lebensmitteln weiterarbeitet.
Topinambur Geschmack: leicht nussig, süßlich
Das Lebensmittel Topinambur ist eine Knollenfrucht, die entfernt mit der Sonnenblume verwandt ist und entsprechend auch als Sonnenwurzel bezeichnet wird. Sie stellt zudem die nordamerikanische Variante der hiesigen Kartoffel dar und gilt als beliebtes Grundnahrungsmittel in ihren Herkunftsländern. Geschmacklich kann Topinambur etwa zwischen Süßkartoffel und Kartoffel eingeordnet werden. Bezeichnend sind der leicht nussige Geschmack sowie die süßliche Note, die leicht an Artischocken oder Maroni erinnert.
Pflanze Topinambur
Sie wird oft für vegetarische Gerichte verwendet und von denjenigen, die vorwiegend mit Produkten aus ökologischem Anbau kochen. Man findet sie vorwiegend in Bio-Läden. Topinambur ist vom gesundheitlichen Nährwert her hoch anzusiedeln.
Die Knollen werden in den Boden gesetzt. Die Pflanzen, die daraus entstehen, haben ein kräftiges Durchsetzungsvermögen gegenüber anderen Pflanzen. Sie werden bis zu drei Metern hoch. Sie sind einfach in der Kultur. Zunächst benötigen die Pflanzen nur wenig Wasser. Erst im Sommer brauchen sie mehr und sind regelmäßig gut zu gießen. Im Herbst bringen sie leuchtend gelbe Köpfe zum Vorschein. Sie sehen aus wie zierlichere Sonnenblumen und geben im Garten ein schönes buntes Bild. Es gibt unterschiedliche Sorten. Genannt seien nur Topinambur Gföler Rote, Topinambur Violo, Topinambur Sonnenstrauß und Topinambur Topstar.
Die Knollen sind je nach Sorte sehr unterschiedlich. Sie können rot, rot-violett, beige-weiß oder weiß sein. Die Formen gehen von länglich über kegelig bis kugelig. Die Knollen können verzweigt oder unverzweigt, glatt oder knotig sein, klein oder groß. Es gibt auch welche, die teilweise zu großen Gebilden zusammenwachsen und dadurch leicht zu ernten sind. Die zahlreichen Wurzelknollen befinden sich bei den unterschiedlichen Sorten in unterschiedlicher Entfernung vom Stängel. Das ist die sogenannte Streuung. Die Wurzelknollen sind winterhart und vertragen auf jeden Fall Temperaturen bis zu -16 °.
Die Wurzelknollen werden entweder im Oktober oder November ausgegraben und im Keller oder in einem sonstigen dunklen kühlen Raum in feuchtem Sand eingelagert. Oder sie werden, da sie ja winterhart sind, bis zum Verzehr im Boden belassen. Sie können demnach immer frisch vom Beet geerntet werden. Achtzugeben ist auf Wühlmäuse, die die Knollen sehr gerne fressen.
Was macht Topinambur wo wertvoll
Die Knollen enthalten Fruchtzucker und Inulin an Stelle von Stärke und sind sowohl ein hervorragendes Delikatess- als auch Diätgemüse. Die besondere Bedeutung von Topinambur liegt in dem hohen Gehalt von Inulin. Es sind bis zu 16%. Inulin wird unter der Einwirkung von Enzymen und Säuren in eine Zuckerform umgewandelt, die speziell für Diabetiker von großer Bedeutung und ohne Bedenken verträglich ist. Topinambur wird aus diesem Grund auch "Diabetikerkartoffel" genannt. Man kann nur hoffen und wünschen, dass dies noch sehr viel mehr Menschen bekannt wird und gerade auch Diabetiker Topinambur regelmäßig zu ihrem eigenen Nutzen in ihren Speiseplan bewusst einbeziehen.
Verwendung von Topinambur
Zunächst kann Topinambur als Rohkost verwendet und als Salat geraspelt werden. Darüberhinaus können die Knollen sowohl gedünstet, als auch gebraten oder gebacken werden. Kochen sollte man die Knollen nicht, da sie fade im Geschmack werden und ihre Nährstoffe verlieren. Die Knollen sind vielseitig zu verwenden und bereichern die Küche sehr und bringen Abwechslung.