Eigenschaften: Kohlrübe
Die grünlich-gelblichen Kohlrüben haben eine fast runde, bis konische Form und sind sehr fest und holzig. Je nach Sorte können Kohlrüben einen leicht violetten Ton annehmen. Reife Kohlrüben können ein Gewicht von bis zu 1,5 Kilogramm erreichen.
Herkunft: Kohlrübe
Der Ursprung der Kohlrübe wird im skandinavischen Raum vermutet. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts gelangte sie allmählich auch nach Deutschland. Hierzulande ist sie jedoch die Züchtungsvariante einer Kreuzung des Kohlrabi mit der Herbstrübe. Aufgrund ihrer unkomplizierten Anbaubedingungen wird die Kohlrübe heute nahezu überall in den gemäßigten bis kühl-gemäßigten Klimazonen angebaut. Eines der Hauptanbauländer ist unter anderem Deutschland.
Verwendung: Kohlrübe
Neben der Verwendung als Tierfutter ist die Kohlrübe immer noch eine beliebte Gemüsebeilage und kann als Zutat für Eintöpfe, Suppen oder herzhafte Gerichte dienen. Die Kohlrübe kann entweder gekocht, gebraten oder gedünstet verspeist werden.
Lagerung: Kohlrübe
Für 2 - 3 Wochen sind Kohlrüben unproblematisch im Kühlschrank lagerbar.
Gesundheit Kohlrübe
Der Kohlrübe werden vor allem antioxidative Kräfte zugeschrieben, weshalb ihr Verzehr der Hautalterung und der Entstehung verschiedener Krebsarten vorbeugen soll. Ferner stecken zahlreiche Vital- und Mineralstoffe in der Kohlrübe, die insgesamt die Abwehrkräfte stärken und den Stoffwechsel vorteilhaft unterstützen. Steckrüben haben einen Nährwert von 36 kcal, 5,71 g Kohlenhydrate, 1,1 g Proteine, 0,1g Fett, 1,15 mg Niacin, 33 mg Vitamin C, 48 mg Calcium, 227 mg Kalium, 11 mg Magnesium, 39 mg Schwefel.
Saison der Kohlrübe: Die Hauptsaison für die Kohlrübe erstreckt sich von Oktober bis tief in den Monat Januar, weshalb die Kohlrübe ein klassisches Wintergemüse ist. Im Einzelhandel ist sie frisch daher vor allem innerhalb der Herbst- und Wintermonate erhältlich. In weiterverarbeiteter Form, etwa eingelegt oder zu weiteren Gerichten verarbeitet, ist sie jedoch ganzjährig im hiesigen Einzelhandel zu bekommen.
Kohlrübe Geschmack: herbsüß
Das Lebensmittel Kohlrübe ist ein Wurzelgemüse und ist Teil der Pflanzenfamilie der Kreuzblütler. Die Kohlrübe ist eng mit dem Raps verwandt und ist auch unter dem Namen Steckrübe bekannt. Optisch erinnert die Kohlrübe an eine Mischung aus Kohlrabi und Rüben. Geschmacklich weisen Kohlrüben einen leicht süßlichen bis herben Geschmack auf. Die Kohlrübe dient hierzulande vor allem als Basisgemüse zur Tierfutterherstellung, wird aber immer noch gern auch zur Zubereitung von Suppen oder herzhaften allgemein Gerichten verwendet.
Die gesunde Knolle - Kohlrübe
Die Kohlrübe ist rundlich. Sie hat gelbliches oder weißliches Fleisch und eine meist rötliche, oft aber auch grünliche Schale. Die Knollen sind relativ günstig zu bekommen und bringen bis zu 1,5 Kilogramm, meist jedoch etwas weniger auf die Waage. Je größer die Rübe jedoch ist, desto höher ist die Gefahr, dass sie holzig ist. Daher sollte man sich lieber für kleinere Knollen entscheiden und darauf achten, dass diese fest sind. Der Geschmack erinnert an Kohl. Er ist herb und wegen des für eine Gemüsesorte relativ hohen Gehaltes an Traubenzucker auch leicht süßlich.
Die Knollen der Kohlrübe werden in gemäßigten Klimazonen angebaut und in Europa zwischen September und Mai geerntet, weshalb sie auch im Winter verfügbar sind. Daher wird die Kohlrübe oft als Wintergemüse bezeichnet.
Gesundheitlich von Vorteil beim Verzehr von Kohlrüben sind die enthaltenen Senföle, die Entzündungen in Magen und Darm hemmen. Außerdem enthalten sie Calcium, Magnesium, Vitamin C, Vitamin B1 und B2, Provitamin A und Kalium. Dadurch wirkt das Gemüse entwässernd, aktiviert den Energiestoffwechsel und unterstützt das Immunsystem. Ein weiterer Vorteil des gesunden Gemüses ist seine niedrige Kaloriendichte, weshalb es auch für Abnehmwillige attraktiv ist. Darüber hinaus ist die Rübe leicht verdaulich.
Herzkunft der Kohlrübe
Die Herkunft der Kohlrübe steht nicht ganz sicher fest, es wird aber vermutet, dass sie ursprünglich aus Skandinavien kommt und in der Mitte des 17. Jahrhunderts nach Deutschland kam. Sie stellt eine Kreuzung des Kohlrabis und der Herbstrübe dar.
Überlebensgrundlage im "Steckrübenwinter"
Im "Steckrübenwinter" während des ersten Weltkrieges, genauer in den Jahren 1916 und 1917, war die Kohlrübe eines der wenigen verfügbaren Lebensmittel in Deutschland. So stand sie oft dreimal täglich in verschiedenen Variationen auf dem Speiseplan etlicher Familien und rettete viele Menschen vor dem Verhungern. Im Anschluss an diese Jahre hatte man aber scheinbar genug von ihr bekommen. Die Kohlrübe geriet nicht nur in Vergessenheit, sie wurde regelrecht verpönt, da sie als Zeichen für Hunger, Mangel und Entbehrung stand. In üblichen Läden war sie kaum noch zu bekommen.
Kohlrübe Verwendung
Heutzutage erfreut sich die gesunde und gleichzeitig schmackhafte Kohlrübe wieder wachsender Beliebheit und eines immer besser werdenden Rufes. Die Kohlrübe kann sehr vielseitig verwendet werden - sie dient nicht nur in der heimischen Küche, geschält und zerschnitten als Gemüsebeilage oder als Zutat für Eintöpfe und Suppen, sondern wird sogar von Sterneköchen auf raffinierte Art und Weise verarbeitet. Wird sie zusammen mit anderem Gemüse gekocht, ist sie in der Lage, dessen Geschmack teilweise aufzunehmen. Im Kühlschrank bleibt die Kohlrübe etwa eine Woche frisch. Verzehrt werden kann sie sowohl im rohen als auch im gegarten Zustand.