Pommes Verbreitung
Bedingt dadurch, dass Pommes Frites zu den beliebtesten Bestandteilen im Fast Food gehören, sind sie international verbreitet. Unter der Bezeichnung French Fries oder auch nur kurz Fries findet man sie im Bereich der amerikanischen Küche, als Chips bezeichnet im britischen Raum, wo auch noch die regionaltypische Besonderheit hinzukommt, sie häufig mit Essig zu würzen. Ansonsten wird zumeist Ketchup oder Mayonnaise dazu gereicht.
Zubereitung der Pommes frites
Pommes Frites werden aus großen Kartoffeln in ungefähr fingerlange Stäbchen geschnitten und nach dem Abtrocknen in heißem Fett frittiert. Bei der Zubereitung aus rohen Kartoffeln ist es notwendig, zunächst in einem ersten Frittiergang (140 bis 160 Grad) die Stäbchen zu garen, um sie dann in einem zweiten Frittiergang bei größerer Hitze (190 bis 200 Grad) knusprig zu frittieren. Erst nach dem Frittieren und Abtropfen des Fetts auf einem Küchentuch oder in einem Frittierkorb werden die Pommes Frites leicht gesalzen und serviert.
Die Zubereitung von Pommes Frites aus rohen Kartoffeln ist heutzutage allerdings die Ausnahme. Selbst in der Gastronomie werden als Tiefkühlprodukt vorgegarte Pommes Frites genutzt, die innerhalb weniger Minuten verzehrbereit sind. Die Tiefkühlindustrie verarbeitet dafür sehr lange Kartoffeln von leicht gelblicher Farbe und mit hohem Stärkegehalt, die die gewünschte Stäbchenlänge und nach der Zubereitung noch einen gewissen Zeitraum eine knusprige Konsistenz gewährleisten.
Pommes Fettgehalt
Als Argument gegen den Verzehr von Pommes Frites wird zumeist der angeblich hohe Fettgehalt genannt. Tatsächlich liegt der Fettgehalt bei ungefähr 15 Prozent und ist damit nicht außergewöhnlich hoch. Voraussetzung ist allerdings, dass die Pommes Frites bei ausreichend hoher Temperatur zubereitet werden. Ist das Frittierfett nicht heiß genug, saugen sich die Pommes Frites damit voll. Sie sollten ebenfalls nach dem Frittiervorgang gründlich abtropfen können, um überschüssiges Fett zu verlieren. Der hohe Kalorienwert ergibt sich zudem noch daraus, dass fetthaltige Soßen oder Beilagen dazu gegessen werden.
Acrylamid in Pommes
Seit einigen Jahren wird - wie bei anderen frittierten Lebensmitteln auch - bei Pommes Frites auf die Gefährdung durch Acrylamid hingewiesen. Acrylamid gilt als krebserregend und entsteht beim Garungsprozess stärkehaltiger Lebensmittel. Zwar bildet es sich bereits bei einer Temperatur von 120 Grad, potenziert sich jedoch ab 170 Grad. Der Hinweis, Pommes Frites deshalb nicht bei höherer Temperatur zu frittieren, steht damit wieder im Gegensatz zu der erhöhten Fettaufnahme, wenn die Pommes Frites nicht mit ausreichender Hitze zubereitet werden.
Studien ziehen inzwischen jedoch einen Zusammenhang zwischen Acrylamid und Krebsentstehung sowie dem Verzehr von Pommes Frites infrage. Wie bei vielen in der Kritik stehenden Lebensmitteln gilt auch für die Pommes Frites der Grundsatz, dass es zumeist auf die Menge und Häufigkeit des Verzehrs ankommt.