Eigenschaften: Aubergine
Auberginen weisen eine violette, relativ harte aber dünne Schale auf. Ihr Inneres ist hingegen weiß und von ocker- bis braunfarbenen Kernen durchsetzt. Auberginen können Längen von bis zu 50 Zentimetern, bei einem Gewicht von bis zu 500 Gramm erreichen.
Herkunft: Aubergine
Die Aubergine (oder auch: Eierfrucht) hat ihre Wurzeln in Indien, beziehungsweise in China. In dieser Region wurde sie bereits lange vor der christlichen Zeitrechnung kultiviert. Über die Seidenstraße gelangte die Aubergine allmählich auch in den Mittelmeerraum und von dort aus später dann auch nach Mitteleuropa. Mittlerweile werden Auberginen jedoch überall auf der Welt angebaut. Führend im Anbau sind heute vor allem die Länder Italien, Spanien, die Türkei sowie Indien, Thailand und China.
Verwendung: Aubergine
Bei der Aubergine handelt es sich vor allem um ein beliebtes Grillgemüse, das in mediterranen Salaten eingesetzt wird. Ferner dient es auch als beliebte Beilage zu diversen Fleischgerichten und vegetarischen Speisen in Kombination mit Kuhmilch- oder Schafsmilchkäse.
Lagerung: Aubergine
Auberginen halten sich kühl und trocken gelagert mindestens eine Woche.
Gesundheit Aubergine
Bei der Aubergine handelt es sich um ein extrem kalorienarmes Gemüse, das ein ideales Lebensmittel für Diäten darstellt. Ferner stecken in reifen Auberginen zahlreiche B-Vitamine, die insbesondere für den Stoffwechsel gesund sind.
Saison der Aubergine: Die wärmeliebende Aubergine stellt ein klassisches Sommergemüse dar, das primär innerhalb der Monate August bis Oktober Saison hat. In dieser Zeit wird die Aubergine, die die Frucht der Eierpflanze darstellt, per Hand oder maschinell geerntet. Die geernteten Auberginen gelangen dann entweder direkt frisch in den Einzelhandel oder werden zu verschiedenen Lebensmitteln weiterverarbeitet. Im Einzelhandel ist die Aubergine jedoch ganzjährig erhältlich. Ermöglicht wird dies vor allem dadurch, dass die Aubergine nahezu überall auf der Welt angebaut und entsprechend importiert wird. Hierzulande kann die Aubergine beispielsweise im heimischen Gewächshaus kultiviert werden.
Aubergine Geschmack: fruchtig, leicht säuerlich
Das Lebensmittel Aubergine beschreibt einen Klassiker der mediterranen Küche. Es handelt sich hierbei um ein im rohen Zustand ungenießbares Gemüse, welches über zahlreiche Bitterstoffe verfügt. Erst durch das Braten, Grillen oder Schmoren der Aubergine entfaltet sich der reichhaltige, mediterrane Geschmack. Die Aubergine gehört zur Pflanzenfamilie der Nachtschattengewächse und weist eine violette Schale sowie ein weißes Fruchtfleisch auf.
Auberginensorten
Ursprünglich war die Aubergine eine stachelige Pflanze mit kleinen, grünen bitteren Früchten. Durch jahrhundertelange Züchtung entstand jedoch eine große Sortenvielfalt. Während in Deutschland vorwiegend länglich ovale und dunkelviolette Auberginen erhältlich sind, ist das Auberginenangebot in Südeuropa und Asien wesentlich vielfältiger. Dort finden sich sowohl orangerote, grüne, weiße als auch grün- weiß marmorierte Sorten. Auch die Formenvielfalt ist hier wesentlich größer und reicht von kugelig, tropfenförmig über gurkenförmig bis hin zu schlangenförmig. In Deutschland finden sich diese exotischeren Auberginenarten zum Teil in Delikatessengeschäften und Asialäden.
Lagerung der Auberginen
Reif geerntete Auberginen sind sehr empfindlich. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 85 % - 90 % und einer Temperatur von 8°C - 10°C halten sie sich etwa 10 Tage. Temperaturen unter 5 °C verursachen dagegen Kälteschäden, die sich als Flecken auf der Auberginenschale zeigen. Da die Kühlschranktemperatur auf Dauer zu niedrig ist, bewahrt man Auberginen am besten bei etwa 10°C im Keller auf. Zusätzlich haben Auberginen eine sehr dünne Schale und verderben deshalb rasch, wenn sie mit Ethylen in Kontakt kommen. Ethylen ist ein gasförmiger Stoff, der natürlicherweise bei der Reifung von Obst (z.B. Äpfel) und Gemüse (z.B. Tomaten) entsteht. Um die Haltbarkeit der Auberginen zu verlängern, ist deshalb eine gemeinsame Lagerung mit anderem reifenden Obst und Gemüse zu vermeiden.
Auberginen Verwendung
Aufgrund der Gehalte an Solanin und Bitterstoffen sind Auberginen nicht für den Rohverzehr geeignet. Nach dem Garen weisen sie jedoch einen neutralen bis leicht bitteren Geschmack auf und nehmen sehr gut eine andere Würze an. Empfehlenswert ist hier das Würzen mit Zitrone, Basilikum, Oregano, Knoblauch und Zwiebeln. Soll der leicht bittere Geschmack der Auberginenfrucht ganz entfernt werden, kann man rohe Auberginenscheiben leicht salzen und mit Zitronensaft beträufeln. Nach einer halben Stunde wäscht man die so marinierten Scheiben kurz ab und trocknet sie mit Küchenkrepp.