Eigenschaften: Rinderfilet
Das Rinderfilet gehört zum besten Fleisch des Rindes. Dieses Fleisch ist besonders zart, mager und saftig und intensiv im Geschmack. Frisches Rinderfilet hat ein glänzendes Aussehen und eine feste Beschaffenheit. Von allen genannten Teilstücken ist das Rinderfilet das zarteste und teuerste Teilstück. Bevor es in den Handel kommt, werden ihm alle anhaftenden Fettgewebsteile abgetrennt, sodass ein reines, hochwertiges Muskelstück überbleibt. Dieses Muskelstück besitzt eine äußerst feine Faserstruktur, die vor allem den sehr hohen Genusswert des Rinderfilets bestimmt. Rinderfilet ist ein sehr gutes Braten- und Grillfleisch. Es wird aber auch, in Würfel oder Scheiben geschnitten, für ganz verschiedene Spezialitäten verwendet. Es bildet die Grundlage für Beefsteak, für Boeuf Stroganow, Chateaubriand, Filet Medaillons, Filetwürfel für Fondue, Raclette und für Tournedo.
Herkunft: Rinderfilet
Das heutige Rind stammt ursprünglich vom eurasischen Auerochsen ab. Das Rinderfilet wird vom Lendenbereich (Körperinnenseite) des Rindes genommen.
Verwendung: Rinderfilet
Das Rinderfilet ist zart, fettarm und saftig. Es eignet sich zum Braten von Steaks. Hauchdünn geschnitten wird das Rinderfilet roh als Carpaccio in der italienischen Küche verwendet.
Lagerung: Rinderfilet
Rinderfilet muss gekühlt bei 4 bis 7 Grad im Kühlschrank gelagert werden. Außerdem sollte es trocken und luftdicht verpackt sein. Um die Haltbarkeit vom Rinderfilet zu verlängern, kann das Fleisch eingefroren werden. Eine Vakuumverpackung ist hier sinnvoll. Eingefrorenes Fleisch sollte im Kühlschrank aufgetaut werden und innerhalb von ein bis zwei Tagen verarbeitet werden.
Gesundheit Rinderfilet
Das tierische Eiweiß von Rindfleisch gehört zu den Proteinen, die eine besonders hohe biologische Wertigkeit aufweisen. Es ist besonders reich an essenziellen Aminosäuren, also Eiweißbausteinen, die lebensnotwendig sind. Gerade das magere Muskelfleisch des Rinderfilets besitzt oftmals nur rund zwei bis drei Prozent Fett. Im Rinderfilet kommen Kohlenhydrate nur in Spuren vor. Das Muskelfleisch bietet außerdem Vitamine der B-Gruppe. Neben anderen Mineralstoffen in kleineren Mengen, gehört Fleisch an sich zu den Lebensmitteln, die einen sehr hohen Eisengehalt besitzen. Fleischportionen sollten gemäß der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in der Woche zwei bis drei kleine Portionen von maximal 150 g nicht überschreiten.
Ernährung: Rinderfilet
Bei einem Grillabend kann ein Erwachsener daher schnell auf die komplette Wochenportion kommen. Fleisch steht immer in der Diskussion mit Schadstoffen, Rückständen und im Zusammenhang mit Skandalen. Gerade das magere Muskelfleisch des Rinderfilets ist von allen Fleischteilen ein besonders rückstandsarmes Lebensmittel.
Saison der Rinderfilet: Das Rinderfilet ist das ganze Jahr über erhältlich.
Rinderfilet Geschmack: intensiv
Rinderfilet - hochwertig und mager
Auch der Transport und die Schlachtung der Tiere sowie die nachfolgende Fleischkühlung oder die Fleischreifung haben Einflüsse auf die Fleischqualität. Gerade beim Rindfleisch ist der Reifegrad besonders ausschlaggebend. Rindfleisch ist grundsätzlich nach dem Schlachten nicht unmittelbar zum Verzehr geeignet. Es muss ca. zwei Wochen erst einmal in einem Kühlhaus abhängen. Dabei sollte es einer geringen Luftfeuchte ausgesetzt sein. Durch diesen Reifeschritt verändert sich im Rindfleisch die Eiweißstruktur. Das Rindfleisch wird mürber und erhält sein typisches Rindfleisch-Aroma. Natürlich besitzt das Rindfleisch auch unterschiedliche Teilstücke in unterschiedlichen Qualitäten, wobei das Rindfleisch Filet ein besonders hochwertiges und mageres Teilstück ist.
Die Teilstücke des Rindfleisches sind
- Kamm / Nacken / Hals
- Fehlrippe / Hohe Rippe
- Roastbeef
- Filet
- Hüfte / Blume
- Unter- und Oberschale
- Kugel
- Knochen- und Fleischdünung
- Brust
- Spannrippe / Querrippe
- Bug / Schulter
- Vorder- und Hinterhesse
- Schwanz
Rinderfilet - gut gelagert
Grundsätzlich sollte man Rindfleisch nach dem Kauf auspacken. Befindet es sich in Verpackungen, die unter Schutzatmosphäre verpackt oder vakuumiert sind, ist dieses nicht notwendig. Im Kühlschrank lagert Fleisch am besten abgedeckt und in der kältesten Kühlzone. Je stärker das Rindfleisch zerkleinert ist, beispielsweise als Rinder-Gulasch oder Rinderhack, desto kürzer ist seine Lagerfähigkeit. Bei null bis vier Grad hält Rindfleisch generell, wie auch die Filetstücke, ca. drei bis vier Tage. Bei Rinderinnereien kann man von ein bis zwei Tagen ausgehen, bei Rinderhack von maximal acht Stunden. Rindergulasch, Rindergeschnetzeltes und Rinderspieße halten sich bis zu einem Tag. Eingefroren bei minus 18 Grad hält sich Rindfleisch ca. 10 bis 12 Monate. Ein Auftauen von Fleisch erfolgt am besten grundsätzlich im Kühlschrank. Danach sollte die Auftauflüssigkeit in jedem Fall weg gegossen werden und alle Gefäße und Küchengeräte gesäubert werden. Rohes Fleisch sollte aus hygienischen Gründen niemals mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommen.