Namensherkunft des Tatar
Tatar wird vor allem roh gegessen und heißt als ganze Bezeichnung eigentlich Beefsteak Tatare. Dieser Name geht auf die Tataren zurück, denen laut alten Berichten nachgesagt wird, dass sie rohe Fleischstücke unter ihre Sättel legten, dabei mürbe ritten und dann roh verzehrten.
Zubereitung eines Rindertatars
Rindertatar wird in vielen Ländern zubereitet und jedes Land hat dabei seine eigene Zubereitungsart. In Deutschland wird das Rindfleisch üblicherweise gesalzen und gepfeffert. Anschließend formt man es portionsweise zu einem flachen Ballen und drückt eine Vertiefung in die Mitte. In diese gibt man ein rohes Eigelb, sehr fein gehackte Zwiebeln, Sardellenfilets und Kapern. Die Zutaten werden direkt am Tisch miteinander vermischt. Typischerweise reicht man zum deutschen Rindertatar Mischbrot und Mixed Pickles. Nach Belieben kann das Tatar noch mit Tabascosoße, Weinbrand und/oder Worcestersoße verfeinern. In Luxemburg beispielsweise serviert man Rindertatar mit untergemischten Erbsen oder Kapern, frischen Zwiebeln, Baguette und grünem Salat.
Ähnliche Tatargerichte sind zum Beispiel Mett, oder auch Tatar aus Schweinefleisch, Häckerle aus Matjes oder Salzhering. Aber auch aus Lachs kann ein entsprechendes Lachstatar hergestellt werden.
Wichtig beim Einkauf
Beim Einkauf des Rindertatars ist es besonders wichtig, auf die Qualität des Tatarfleisches zu achten. Bereits durchgedrehtes herkömmliches Hackfleisch, vielleicht sogar aus der Tiefkühltheke ist für die Zubereitung absolut nicht geeignet. Wenn das Tatar aus Rinderfilet zu teuer ist, kann ersatzweise auch das Fleisch aus der Rindfleisch Oberschale verwendet werden. Durchgedrehtes Fleisch ist sehr anfällig und neigt schnell zum Verderben. Hackfleisch darf deshalb nur am Tag des Zerkleinerns verkauft werden. Das trifft vor allem für das noch feinere Rinderhack zu. Nach dem Kauf muss das Rindertatar gut gekühlt und zügig nach Hause gebracht und verarbeitet werden.
Zubereitung im Restaurant
In vielen Restaurants wird das Rindertatar ebenfalls direkt am Tisch zubereitet. Der Kellner vermengt vor den Augen der Gäste die Zutaten und würzt das Tatar speziell nach den Wünschen der Gästen. Der Vorteil für den Gast liegt in diesem Fall nicht nur in der individuellen Zubereitungsmöglichkeit, sondern auch darin, dass er sich von der Qualität des Fleisches optisch überzeugen kann.
Wer sollte auf den Verzehr von Rindertatar verzichten
Durch das verzehren von rohem Rinderfleisch kann es zu unterschiedlichen Krankheiten kommen. Bei hygienischer Zubereitung und Fleisch aus ausgesuchten Metzgereien ist das Risiko allerdings sehr gering. Eine mögliche Krankheit ist dabei die Salmonellose. Schwangere, Kleinkinder, Patienten mit einer Morbus Crohn Erkrankung oder mit anderen schweren Krankheiten, sollten deshalb auf den Verzehr von rohem Fleisch verzichten.