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Kochwurst
Kochwurst

Kochwurst

Kochwurst ist eine Wurstsorte, die sich in erster Linie aus vorgekochtem Fleisch zusammensetzt. In kaltem Zustand ist sie schnittfest.

Eigenschaften: Kochwurst

Die Bezeichnung Kochwurst ist auf das vorgekochte Fleisch zurückzuführen, das bei der Herstellung verwendet wird. Das Fleisch lässt sich zum Teil oder komplett fein zerkleinern. Je nach Sorte und Rezept lässt es sich mit weiteren Zutaten kombinieren. Für die Bindung der verschiedenen Bestandteile sorgt erstarrtes Fett wie bei Streichwürsten, koaguliertes Bluteiweiß wie bei der Blutwurst oder Gelee wie bei Sülzwurst. Der Unterschied zur Brühwurst besteht darin, dass die Kochwurst beim Erhitzungsprozess nicht schnittfest bleibt. Stattdessen kommt es zum Zerfließen der Würste. Sie werden in Därme, Dosen oder Gläser gefüllt. Anschließend kommt es erneut zum kompletten Durchgaren in Wasserdampf oder heißem Wasser.

 

Was ist Kochwurst?

Unter den Begriff Kochwurst fallen Wurstsorten, bei denen im Unterschied zur Brühwurst Zutaten wie vorgekochtes Fleisch, Speck, Schwarten und Innereien zur Anwendung gelangen. Ebenso können rohe Zutaten wie Zunge, Leber und Blut verarbeitet werden. In der Grützwurst kommt auch Getreide vor. Ansonsten fällt die Herstellung der Kochwurst ähnlich aus wie bei der Brühwurst. Es findet jedoch nicht bei allen Kochwürsten eine Räucherung oder Pökelung statt.

Herstellung der Kochwurst

Die Bezeichnung Kochwurst ist auf das vorgekochte Fleisch zurückzuführen, das bei der Herstellung verwendet wird. Das Fleisch lässt sich zum Teil oder komplett fein zerkleinern. Je nach Sorte und Rezept lässt es sich mit weiteren Zutaten kombinieren. Für die Bindung der verschiedenen Bestandteile sorgt erstarrtes Fett wie bei Streichwürsten, koaguliertes Bluteiweiß wie bei der Blutwurst oder Gelee wie bei Sülzwurst. Der Unterschied zur Brühwurst besteht darin, dass die Kochwurst beim Erhitzungsprozess nicht schnittfest bleibt. Stattdessen kommt es zum Zerfließen der Kochwürste. Die Würste werden in Därme, Dosen oder Gläser gefüllt. Anschließend kommt es erneut zum kompletten Durchgaren in Wasserdampf oder heißem Wasser. Die Haltbarkeit der Kochwurst fällt nur relativ kurz aus. Traditionell wurde sie an bestimmten Schlachttagen hergestellt und ist fest in die sogenannte Schlachtplatte integriert. In Deutschland gibt es rund 350 verschiedene Kochwürste mit unterschiedlichen Kombinationen an Zutaten wie wertvollen Innereien, magerem Fleisch und Kräutern. Als Gewürze dienen u. a. Zwiebeln und Kümmel. Außerdem können Pistazien, Nüsse oder Gemüse verwendet werden. Um den Geschmack zu verbessern oder die Haltbarkeit zu erhöhen, werden manche Kochwürste auch geräuchert. In Hamburg und Schleswig-Holstein fallen zudem Kohlwürste und Mettwurst unter den Begriff Kochwurst, weil sie Bestandteil von gekochten Eintöpfen sind. Sie dienen als Beilage für Suppe oder Grünkohl.

Arten von Kochwürsten

Unterteilt werden die Kochwürste in die drei Gruppen:

  • Kochstreichwurst
  • Blutwurst
  • Sülzwurst

Leberwurst

Zu den wohl bekanntesten Kochwurstsorten gehört die Leberwurst. Sie ist in der Regel streichfähig. Die Bezeichnung Leberwurst entstammt der Leber. Ihre Verarbeitung zu Wurst erfolgt zusammen mit anderen Lebensmitteln. Zusammengesetzt wird die Leberwurst vor allem aus Schweinefleisch. Es können aber auch je nach Rezeptur Geflügel, Kalb oder Rind Verwendung finden. Abgesehen von sehnenreichem Muskelfleisch gehören auch Fettgewebe wie Speck, Fettwamme und Schweinebauch sowie Schweinskopf zu den Zutaten der Leberwurst. Der Anteil an Leber beträgt rund 40 Prozent. Weiterhin können Fleischteile wie Geschlingefleisch und Euter Wurstbestandteile sein. Die Leber hat entscheidenden Anteil am Geschmack der Wurst. Ferner ist sie wichtig für das Herstellen einer Öl-in-Wasser Emulsion im Brät und trägt zu deren Stabilisierung bei. Der Anteil der Leber darf nicht zu hoch ausfallen, weil das Leberaroma dann zu intensiv sein würde. Neben Schweineleber ist auch Kalbsleber für Leberwurst geeignet. Allerdings muss für sie tiefer in die Tasche gegriffen werden, obwohl keine Vorteile bei Geschmack oder Verarbeitung bestehen. Zu den Zutaten für die gewerbliche Produktion der Leberwurst zählen Pfeffer, Honig, Vanille, Kardamom, Ingwer, Macis und Nitritpökelsalz. Ebenso lassen sich vorgegarte Zwiebeln verwenden.

Kochmettwurst

Eine Variante der Kochstreichwurst stellt die Kochmettwurst dar, von der es zahlreiche Varianten gibt. Sie alle haben miteinander gemeinsam, dass ihre Schnittfestigkeit erwärmt nur gering ausfällt. Die Konsistenz kommt im erkalteten Zustand aus Fett und koaguliertem Tiereiweiß zustande. Neben Schweinefleisch und Rindfleisch enthält die Kochmettwurst Fettgewebe, Sehnen, Bindegewebe sowie Kartoffeln, Grieß und Grütze. Die Rezepte können durch Leber, Zunge und Hirn ergänzt werden. Als typische Kochmettwurstsorten gelten Knackwurst, gekochte Mettwurst, Pfälzer Saumagen, Rinderwurst, Kohlwurst, Zwiebelmettwurst, Norddeutsche Fleischwurst und Schmalzfleisch.

Blutwurst

Eine weitere beliebte und bekannte Kochwurstsorte ist die Blutwurst. Sie wird auch Blunze, Schwarze oder Rotwurst genannt. Sie besteht aus Schweineblut, Schwarte und Speck. Außerdem enthält sie Gewürze wie Thymian, Ingwer, Majoran, Pfeffer, Salz und Piment. Durch ihren Anteil an koagulierten Bluteiweiß und erstarrter Gallertmasse aus dem Blutbrei ist sie erkaltet schnittfähig. Da sie bereits in der Antike verzehrt wurde, gehört sie zu den ältesten Wurstsorten der Welt. In der Gegenwart ist die Blutwurst international verbreitet. Sie kann ganz gebraten werden und lässt sich mit Kartoffelpüree oder Sauerkraut servieren. Außerdem eignet sie sich auch kalt als Zwischenmahl. Zu den Zubereitungsarten der Blutwurst zählen die Lyoner Art mit Zwiebelscheiben, die Polnische Art, die mit Rosinen und Brot vermischt wird, sowie die Flämische Art mit gebratenen Apfelwürfeln. Varianten der Blutwurst sind die Grützwurst, die Thüringer Rotwurst, die Fleischerblutwurst, die Schweinskopfblutwurst, die Leberrotwurst, die Zungenblutwurst sowie die Beutelwurst.

Corned Beef

Unter die Kategorie Sülzwurst fällt das Corned Beef. Der Begriff Corned Beef stammt aus dem Englischen und bedeutet „gepökeltes Rindfleisch“. Dabei handelt es sich um Rindfleisch, das im eigenen Saft gekocht wird. Bei der Zubereitung bildet sich durch den Kochsaft ein schnittfester Block. Das Corned Beef beinhaltet Muskelfleisch wie Rinderbrust. Seine Herstellung findet vorwiegend in Brasilien und Argentinien statt. Typisch für das Corned Beef ist seine eckige Form. Es wird in Dosen angeboten und lässt sich sowohl kalt als auch warm servieren. In Deutschland sind Konserven erhältlich, die sich aus erhitztem und zerkleinertem Rindfleisch in Aspik zusammensetzen. Deutsches Corned Beef ist auch als Aufschnitt erhältlich.

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