Wie der Rotbarsch zu seinem Namen kam
Diese Fischart bevorzugt Wassertemperaturen, die sich im Bereich von drei bis acht Grad Celsius bewegen. Er begibt sich auf Sommerwanderungen bis zur Barentssee. Die Paarungszeit ist von August bis Oktober. Danach begeben sich die Fische in südlichere Gewässer und sind vor Schottland, Irland und der schwedischen Westküste zu finden, wo auch ihre Laichplätze liegen. Den Namen verdankt der Rotbarsch der auffällig roten Färbung, die den Rücken wie eine Marmorierung ziert, während der Bauch zart rosa ist. Auffällig sind die besonders harten Schuppen, deren Ende kleine Dornen bilden, was für eine raue Körperoberfläche sorgt. Schmerzhafte Verletzungen können durch die scharfen Stacheln an den Kiemen-, Rücken- und Brustflossen verursacht werden, weshalb es sich empfiehlt, diesen Fisch küchenfertig zu kaufen.
Der Rotbarsch und sein Nachwuchs
Eine weitere Besonderheit ist, dass die Weibchen lebende Jungen in Form von Larven zur Welt bringen. Im Vergleich zu anderen Fischarten ist die Anzahl an Nachkommen mit 50.000 bis 350.000 Larven jährlich eher gering. Bis zu einer Größe von 6 cm leben die Jungtiere an der Wasseroberfläche, wo sie sich von Plankton ernähren. Erst dann gehen Sie zum Leben am Meeresgrund über.
Rotbarsch als wertvoller Seefisch
Als Tiefseefisch entwickelt sich der Rotbarsch eher langsam und ist erst mit etwa 13 Jahren geschlechtsreif, kann aber bis zu 50 Jahre alt werden. Im Durchschnitt wird der Fisch 40cm lang. Die maximale Körperlänge liegt bei rund 100 cm, das Gewicht kann bis zu 15 Kilogramm erreichen. Die langsame Entwicklung und verhältnismäßig geringe Zahl an Larven macht diesen Fisch besonders empfindlich gegenüber intensiver Fischerei, da sich die Bestände nur langsam erholen. Auf dem Speiseplan des Rot- oder Goldbarschs stehen Krabben, Garnelen und kleinere Fischarten wie Heringe oder Jungdorsche.
Mit Rotbarsch bzw. Goldbarsch gegen freie Radikale
Das Fleisch enthält wenig Fett, ist fest, von rot-weißer Farbe und äußerst wohlschmeckend, was ihn zu einem der beliebtesten Speisefische macht. Der Verzehr von Rotbarsch ist besonders während der Sommermonate, wenn die Ozonwerte steigen, zu empfehlen. Sein Fleisch enthält ein hohes Maß an Selen, ein Zellschutzstoff, der gegen freie Radikale wirkt. Auch der hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren wirkt sich gesundheitsfördernd aus. Durch das kalte Wasser in seinem Lebensraum nimmt der Rotbarsch über das Plankton eine große Menge Omega-3-Fettsäuren auf, die ihn vor der Kälte schützen. Während Seefische aus wärmeren Gewässern weniger Omega-3 Fettsäuren enthalten. Dies macht den Rotbarsch besonders wertvoll in Bezug auf die menschliche Ernährung.
Besonders geeignet zum Braten oder Grillen
Rot- oder Goldbarschfilets eigenen sich besonders zum Braten in Butter oder Olivenöl. Aber auch auf dem Grill, eingeschlagen in Folie, oder gedünstet aus dem Dampfgarer ist der Fisch ein leckeres Gericht. Besonders durch das Dünsten im Dampfgarer behält er seinen typischen herzhaften Seefischgeschmack. Kombiniert mit Gemüse ist der Rotbarsch zu allen Jahreszeiten ein leichtes, sehr wohlschmeckendes und gesundes Gericht.
Rotbarsch als tiefgefrorener Fisch
Hauptsächlich wird Rotbarschfilet tiefgefroren oder frisch im Handel angeboten. Rotbarsch als ganzen Fisch findet man aufgrund seiner robusten Körperoberfläche eher selten. Tiefgefrorene Filets werden am besten über Nacht im Kühlschrank schonend aufgetaut. Entscheidet man sich für frische Filets sollten diese schnellstmöglich nach dem Einkauf ausgepackt, auf einen Teller gelegt und mit Folie abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt werden, wo sie noch einen Tag haltbar sind. Frische Filets sind in der Regel aromatischer, dicker geschnitten und weisen noch die typische rot-weiße Färbung auf. Rot- oder Goldbarsch ist ganzjährig in guter Qualität erhältlich.