Eigenschaften: Sesamöl
Die Zusammensetzung des Sesamöls ist 40% einfach ungesättigte Fettsäuren. Die Fettsäuren im Detail: Ölsäure 28-44%, Linolsäure 25-51%, Palmitinsäure 6,5-10%, Laurinsäure 13-16%, Myristinsäure 4-9%, sowie Stearinsäure 3,5-6,7%, Caprinsäure 1,5-2,5% und Caprylsäure 3-4%.
Der Rauchpunkt des hellen, ungerösteten Sesamöls liegt bei 220°C, der des dunklen, gerösteten bei 177°C.
Herkunft: Sesamöl
Die Sesampflanze kommt nachweislich aus Ostafrika. Von hier wurde die Pflanze zunächst in den Nahen Osten und Indien verbreitet.
Die Pflanze, an der die Samen wachsen, wird etwa 1,50 m hoch. Oben bilden sich behaarte, glockenförmige Blüten. Die Blüte öffnet sich morgens und welkt im Sonnenlicht. Die Samen benötigen etwa 3 Wochen zum Ausreifen und werden in Handarbeit geerntet. Dies ist einer der Faktoren, die Sesamöl so wertvoll machen. Die Pflanzen werden nun zum Nachtrocknen aufgestellt, wobei die Samen von selbst herausfallen. Durch Samenpressung wird das Öl gewonnen, welches schließlich noch raffiniert wird.
Folgende Länder sind die weltweit größten Sesamöl-Produzenten: China, Myanmar, Indien, Nigeria, Japan, Uganda, Türkei, Korea, Mexiko, Sudan und Tansania.
Verwendung: Sesamöl
Öl aus geröstetem Sesam kann zwar erhitzt werden, man sollte es aber nicht, da hierdurch Geschmack und Aroma verloren gehen. Aufgrund des einzigartigen Geschmacks eignet es sich für kalte Speisen wie Salat-Dressings, kalte Dips und Abschmecken von Soßen. Der typische Geschmack von Sesamöl wird in Wokgerichten und asiatischen Suppen verwendet.
Es hat einen leicht nussigen, orientalischen Geschmack und wird oft für asiatische Gerichte bevorzugt. Auch zur Margarineherstellung und in der Medizin wird es verwendet. Die Pflanze benötigt etwa 20-25 Grad zum Gedeihen und wächst nicht in Europa.
Lagerung: Sesamöl
Nach dem Öffnen ist Sesamöl ungekühlt 6 Monate haltbar. Im Kühlschrank kann die Haltbarkeit auf 1 Jahr erhöht werden. Das Öl ist einerseits nicht so lichtempfindlich wie andere Öle, aber an einem kühlen und dunklen Ort hält es sich länger.
Gesundheit Sesamöl
Sesamöl ist ein gesundes Öl, das vielfältige gesundheitsfördernde Eigenschaften hat. Es wirkt Cholesterinspiegel senkend und schützt Herz und Gefäße.
In der ayurvedischen Medizin wird Sesamöl als Heilmittel eingesetzt und kann Beschwerden lindern, insbesondere in der Nase.
Saison der Sesamöl: Sesamöl ist ein saisonunabhängiges Produkt.
Sesamöl Geschmack: aromatisch, nussig
Wirkung von Sesamöl
Erwähnenswert ist auch die nervenstärkende, beruhigende und entgiftende Wirkung von Sesamöl. Dies gilt für Mensch und Tier. Man kann Tierfutter mit dem Öl anreichend. Sesamöl ist eines der Basisöle im Ayurveda, der Wissenschaft vom langen Leben. Im Ayurveda wird das Sesamöl hierzu erhitzt, danach in eine dunkle Flasche gefüllt und bei Zimmertemperatur aufbewahrt. Es kann als Körperöl, Duschöl, Massageöl und Sonnenöl benutzt werden. Von Natur aus hat Sesamöl Lichtschutzfaktor 2. In Indien wird es seit Jahrhunderten als Hautpflegemittel verwendet, da es die Haut regeneriert. Durch Lecithin, Sesamin und Linolsäure werden die Lipide in der Haut angeregt. Um eine Kurwirkung zu erhalten, sollte das Öl 4 Wochen lang angewendet werden, das entspricht der Länge eines Zellzyklus. Die Anti-Age Wirkung ist sichtbar, insbesondere bei trockener Haut. Sesamöl wird schnell von der Haut aufgenommen und hinterläßt ein samtiges, nicht öliges Gefühl. In Indien benutzt man ausschließlich Sesamöl zur Babymassage.
Durchblutungsfördernden Eigenschaften
Sportler greifen ebenfalls zu Sesamöl wegen der durchblutungsfördernden Eigenschaften. Sesamöl entspannt die Muskulatur, strafft die Haut und kurbelt gleichzeitig wird das Immunsystem an. Auch Leber und Gehirn leben auf. In der Ayurverda Medizin werden Bluthochdruckpatienten, Nervenerkrankungen und Tumore mit Sesamöl behandelt. Die alten Perser nannten Sesam "Pflanze des Öls" und auf einer Tontafel aus dem Jahre 2000 v. Chr. ist in babylonischer Keilschrift geschrieben "Mit Sesam würzen die Götter".