Eigenschaften: Erdnussöl
Die Inhaltsstoffe des Erdnussöls unterscheiden sich aufgrund der verschiedenen Herstellungsverfahren und der Herkunft der Erdnüsse. Inhaltsstoffe sind Palmitinsäure, Linolsäure, Ölsäure und Stearinsäure. Typisch für Erdnussöl sind Arachinsäure, Behensäure sowie Lignocerinsäure. Der Vitamin E-Gehalt ist mit 23 mg recht hoch.
Herkunft: Erdnussöl
Ursprünglich stammt das Erdnussöl aus Südamerika, da vor ca. 7.500 Jahren in Peru die ersten Erdnüsse entdeckt und kultiviert wurden. Der Name Erdnuss lässt vermuten, dass es sich bei den Erdnüssen um Nüsse handelt. Das ist falsch, denn botanisch gesehen gehören sie zu den fettreichen Hülsenfrüchten.
Verwendung: Erdnussöl
Erdnussöl wird schon seit langer Zeit in der asiatischen Küche verwendet. Es dient hier in erster Linie zum Braten und Frittieren von Speisen, die klassischerweise in einem Wok zubereitet werden. Auch der angenehm würzige Geschmack von Erdnussöl macht es zu einem attraktiven, pflanzlichen Speiseöl, welches auch hervorragend mit Salaten und kalten Speisen harmoniert.
Aber nicht nur in der Küche fand das Erdnussöl Einzug. Aufgrund seiner vielen ungesättigten Fettsäuren, wie zum Beispiel der Ölsäure oder Linolsäure, sowie dem hohen Gehalt an Vitamin E wird das Öl gerne zur Hautpflege verwendet. Dabei kann es als Massage- oder Badeöl eingesetzt werden, denn Vitamin E ist in der Lage, die Zellerneuerung zu fördern.
Lagerung: Erdnussöl
Speiseöle sollten dunkel und kühl gelagert werden. Durch Lichteinwirkung werden die Fettsäuren zerstört und das Öl verdirbt.
Gesundheit Erdnussöl
Man spricht dem Öl auch noch weitere heilende Eigenschaft zu. So sollen die Inhaltsstoffe den Cholesterinspiegel senken und zu einer Blutdrucksenkung beitragen. Also egal ob als universelles und wohlschmeckendes Speiseöl in der Küche oder als natürliches Hautpflegemittel ist Erdnussöl ein sehr hochwertiges Naturprodukt, welches auf alle Fälle mit anderen pflanzlichen Ölen wie dem Oliven- oder Sonnenblumenöl mithalten kann.
Saison der Erdnussöl: Erdnussöl wird aus den Samen der Erdnuss gepresst. Nach der Ernte werden die Erdnüsse für 2-4 Wochen getrocknet, um den Wassergehalt zu reduzieren. Vor diesem Vorgang liegt der Wassergehalt bei 40%, nach der Trocknung nur noch bei 7-5%. Nach dem Schälen und Reinigen werden die Nüsse durch Walzen zerkleinert, um sie anschließend zu pressen (Kaltpressen). Aus dem Presskörper kann mit n-Hexan der Restölgehalt herausgelöst werden (das n-Hexan wird anschließend durch Destillation wieder entfernt). Dieses Öl ist von geringerer Qualität als das kaltgepresste Öl.
Erdnussöl Geschmack: mild, ausgeprägt nussig
Erdnussöl - Gewinnung
Ursprünglich stammt die Erdnuss aus Südamerika wird heute aber auch in China und Indien angebaut. Um ein hochwertiges und reines Öl zu erhalten werden die Erdnüsse zuerst geschält und getrocknet. Die Gewinnung des Öles erfolgt mittels einer Kaltpressung. Das kaltgepresste Öl wird im Anschluss noch gefiltert nicht jedoch raffiniert und somit enthält es einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Um die Qualität dieses Öles zu erhalten ist es ratsam es beim weiteren Verbrauch nicht stark zu erhitzten. Auch die Lagerung eines solchen Öles ist wichtig für die Qualität. Erdnussöl sollte möglichst unter Lichtschutz kühl gelagert werden um so zu vermeiden, dass das Öl ranzig wird. Es ist auch darauf zu achten das Öl nach Gebrauch wieder möglichst luftdicht zu verschließen. Bei raffinierten also hoch erhitzen Ölen gehen thermolabile Inhaltstoffe verloren, allerdings eignen sich solche Erdnussöle auch zum Kochen und Braten.