Anbau
Es treiben große Blütenstände aus, diese haben viele gelbe Blüten. Schoten mit vielen Samen entstehen erst nach der Befruchtung. Im Frühbeet können ab Mai die Jungpflanzen gezogen werden. Der pH-Wert des Bodens sollte neutral sein und er sollte gut vorbereitet sein. Dafür kann er im Frühjahr mit Hornspänen und Kompost vorbereitet werden, damit der Kohl während seines Wachstums auch genügend Nahrung hat. Eine entsprechende Nachdünnung wird fällig, wenn der Grünkohl später Mangelerscheinungen wie gelbe Blätter zeigt.
Bei der Verpflanzung sollte auf eine ausreichende Tiefe und einem Abstand von 40 x 80 cm bei den Jungpflanzen geachtet werden, damit der Befall von Kohlfliegen verhindert wird. Der Grünkohl verträgt sich im Garten ausgezeichnet mit benachbarten Radieschen, Gurken, Tomaten, Spinat, Rhabarber, Lauch, Stangenbohnen, Sellerie, Kopfsalat, Erbsen, Pflücksalat. Knoblauch, Kartoffeln, Zwiebeln und andere Kohlsorgen sind als direkte Nachbarn nicht geeignet.
Grünkohl Verarbeitung
Ab September wird der Grünkohl, der industriell verarbeitet wird, geerntet. Bei der eigenen Anzucht sollte allerdings bis zu dem ersten Frost gewartet werden. Der Grünkohl kann grundsätzlich während des ganzen Winters geerntet werden, Temperaturen von minus zehn Grad sollten allerdings vermieden werden. Zu den Schädlingen gehört die weiße Fliege, die Kohlfliege und der Kohlweißling, diese können erheblichen Schaden anrichten. Durch eine gefürchtete Krankheit mit dem Namen Kohlhernie, wird die gesamte Ernte unverzüglich vernichtet und der Anbau auf dieser betroffenen Stelle wird für weitere Jahre unmöglich gemacht.
Der Grünkohl und der Weißkohl zeichnen sich durch den hohen Gehalt an Vitamin C ab. Dieses bleibt während der Zubereitung und auch der Lagerung teilweise erhalten. Gerade im Winter sind diese Kohlarten als Vitamin-C-Spender geeignet. Der Grünkohl muss nicht lange gekocht werden, er kann auch mit einer kurzen Garzeit zubereitet werden. In den USA findet der Grünkohl auch als Rohkost seinen Platz. In der Südstaatenküche ist er eine unverzichtbare Zutat.