Bedarf an Fluor
Ein erwachsener Mensch hat einige Gramm Fluorid in seinem Körper. Der Tagesbedarf des Erwachsenen liegt bei etwa 3mg, der eines Kleinkindes bei ca. 0,7mg. Schwangere und stillende Frauen haben einen erhöhten Fluorid-Bedarf, ebenso Säuglinge und Kleinkinder, bedingt durch die Bildung ihrer Zähne und ihr allgemeines Wachstum. Fluorid kann durch die Nahrung zugeführt werden: Schwarztee und Mineralwasser, Meeresfische, Eier und Butter, Hirse, Käse, Spinat, sowie Erd- und Walnüsse enthalten Fluorid. Es wird zudem empfohlen, die Speisen mit jodhaltigem Speisesalz zu würzen. Auch im Trinkwasser ist natürliches Fluorid enthalten, in Deutschland jedoch in eher geringer Menge. Die örtlichen Waserwerke können über den Fluor-Anteil im Trinkwasser Auskunft geben.
Funktionsweise von Fluor im Körper
Fluor hat einige wichtige Funktionen im Körper: Es verbessert die Calciumverwertung der Nahrung, erhöht die Widerstandsfähigkeit der Zähne und kann Karies vorbeugen. Ein Fluormangel kann zu Wachstumshemmungen führen, Osteoporose (altersbedingte Knochenentkalkung) begünstigen und die Anfälligkeit für Karies erhöhen. Zahnpasta mit Fluorid wird von den meisten Zahnärzten als wirkungsvolle Kariesprophylaxe empfohlen. Fluor kann jedoch auch überdosiert werden. Eine der bekanntesten Folgen ist die Fluorose, die für bräunliche Verfärbungen der Zähne sorgt und die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes verringert. Eine langfristige Überdosierung mit Flour kann den gleichen Effekt haben wie eine zu geringe Aufnahme: Osteoporose.
Kleinkinder sollten Fluorid-Zahnpasta erst dann zur täglichen Zahnpflege nutzen, wenn sie gelernt haben, die Zahncreme nach dem Putzen auszuspucken. Auch sollte man stets auf spezielle Kinder-Zahnpasta achten, da die Fluoridmenge in Erwachsenen-Zahncremes für sie noch zu hoch ist. In Deutschland ist die Gabe von Fluoridtabletten für Neugeborene relativ üblich. Manche Kinderärzte empfehlen die Gabe sogar bis ins Kleinkindalter hinein. Man sollte jedoch Fluoridtabletten nicht mit fluorhaltiger Zahnpasta kombinieren, um der Überdosierung vorzubeugen.
Übersicht der Spurenelemente
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