Kochgefäße und Tipps zur schonenden Zubereitung
Der Schnellkochtopf: Schnell und richtig garen
Eine wichtige Regel beim schonenden Zubereiten besagt, dass die Phase des Erhitzens von Lebensmitteln möglichst kurzgehalten werden sollte. Außerdem ist es ratsam nur soweit zu erhitzen, wie nötig. Beides ist in herkömmlichen Töpfen oft schwierig zu gewährleisten. Schnell kocht der Inhalt zu stark oder es dauert zu lange, bis die nötige Hitze erreicht ist. Viele Vitamine und Mineralien sind dann längst verschwunden. Eine überaus gute Investition ist der Kauf eines Schnellkochtopfs. Dieses Kochgefäß erlaubt das zügige Erhitzen, ohne dabei den Verlust von Nährstoffen zu riskieren. Gleichzeitig profitiert der Anwender von einer massiven Zeitersparnis im Vergleich zum herkömmlichen Kochtopf. Während es beim herkömmlichen Topf beispielsweise mindestens 60 Minuten dauert bis ein Gulasch zubereitet ist, benötigt der Schnellkochtopf lediglich 15 Minuten. Pellkartoffeln sind satt in 30 Minuten bereits in zehn Minuten verzehrfertig. Die wichtigsten Fakten zum Schnellkochtopf im Überblick:
- Material: Schnellkochtöpfe verfügen über besonders dickes Material, um Wärme zuverlässig im Inneren zu halten.
- Funktion: Dank des sogenannten Bajonettverschlusses entsteht Wasserdampf, der im Topf verbleibt und zum Garen der Lebensmittel eingesetzt wird. Da so besonders wenig Wasser zum Garen benötigt wird, ist die Zubereitung enorm schonend.
- Hitze: Die Hitze im Schnellkochtopf ist hoch, sodass hitzeempfindliche Zutaten wie beispielsweise Paprika anderweitig zubereitet oder im Idealfall roh verzehrt werden.
Ein Überkochen ist aber nicht möglich, da dies über das Überdruckventil verhindert wird.
Der Eintopfofen: Perfekt für viele Personen
Eintöpfe sind sehr gesund, vielfältig und einfach in der Zubereitung. Dabei werden die Zutaten geschmort und somit schonend zubereitet. Der Großteil der Nährstoffe bleibt erhalten und auch geschmacklich sind Eintöpfe ausgezeichnet. Wer allerdings für größere Personenzahlen kochen will, kommt mit den herkömmlichen Töpfen schnell an die Kapazitätsgrenze. Die Lösung kann ein Eintopfofen sein. Dieser ist zwar ausschließlich für die Zubereitung im Freien ausgelegt, erlaubt aber auch das Bekochen von über 40 Gästen. Eine andere Bezeichnung lautet Gulaschkanone. Die Lebensmittel werden hierbei in einem großzügigen Topf geschmort, der mit Hilfe von Holzkohle erhitzt wird. Damit der Dampf abziehen kann, verfügen Eintopföfen über einen Schornstein. Leckere Rezepte für die Gulaschkanone und Empfehlungen zur Kesselgröße können der Eintopfofen-Informationsplattform entnommen werden.
Der Wok: Empfindliches gesund zubereiten
Besonders hoch ist der Vitalstoffverlust bei der Zubereitung bei Vitamin C. Dieses Vitamin reagiert empfindlich auf Hitze, Sauerstoff und Licht. Bei wasserlöslichen Vitaminen, darunter ebenfalls Vitamin C sowie Vitamin B2, gilt es möglichst wenig Wasser bei der Zubereitung zu verwenden. Ansonsten gehen die Nährstoffe ins Kochwasser über und das wird nicht selten nach der Zubereitung abgeschüttet und landet im Abfluss. Der Wok ist ein perfektes Kochgefäß für die schonende Zubereitung nahezu ohne Wasser. Einsätze, die zum Platzieren von empfindlicher Lebensmitteln, wie Paprika oder Tomaten genutzt werden, erlauben beim Garen mit Deckel die schonende Zubereitung durch Wasserdampf. Kommt ein gutes Öl wie Raps-, Walnuss- oder Leinöl mit reichlich Omega-3-Fettsäuren zum Einsatz, erhält das Gericht zusätzliche Gesundheitsstoffe.
Praktische Tipps zur Zubereitung
Dämpfen, schmoren und dünsten gehören zu den gesündesten Garmethoden überhaupt. Bei allen drei Methoden wird nur sehr wenig Flüssigkeit benötigt, was dem Verwässern von Vitaminen und Co. vorbeugt. Ein fest schließender Deckel ist allerdings Voraussetzung, damit der entstandene Wasserdampf das Garen beschleunigen kann und die Nährstoffe im Kochgefäß verbleiben. Zum Dämpfen eignen sich Töpfe mit Siebeinsatz ideal. Beim Schmoren ist ein Bräter mit dicken Wänden vorteilhaft und das Dünsten gelingt am einfachsten in flachen Töpfen oder beschichteten Pfannen. Wie richtig gedünstet wird, wird im Video der Küchengötter erklärt:
Noch mehr Tipps im Überblick:
Frische |
Egal ob Kartoffeln, Salat, Gemüse oder Obst: Alle frischen Lebensmittel dürfen erst kurz vor dem Verzehr zubereitet werden. |
Zerkleinern |
Sämtliche Lebensmittel erst klein schneiden, wenn diese gewaschen sind. |
Waschen |
Beim Waschen Lebensmittel nicht in Wasser einlegen, sondern unter fließendem Wasser möglichst zügig abspülen. |
Schälen |
Wenn das Schälen unvermeidbar ist, einen Sparschäler verwenden, um den Großteil der Nährstoffe zu erhalten. "Das Obst oder Gemüse sollte auch nicht zu lange an der Luft liegengelassen werden, da sonst Sauerstoff die Lebensmittel braun verfärbt und Vitamine abgebaut werden", ergänzt ein Ratgeber im Edeka Wissensportal |
Garwasser |
Im Garwasser befinden sich wichtige Vitalstoffe. Um auch sie zu verzehren, kann das Garwasser zur Saucenzubereitung herangezogen werden. |
Aufbewahrung |
Je länger Lebensmittel warmgehalten werden, desto mehr Nährstoffe gehen verloren. Daher ist es ratsam Speisen nach dem Verzehr direkt abkühlen zu lassen und im kalten Zustand umgehend einzufrieren. |
Garwasser Im Garwasser befinden sich wichtige Vitalstoffe. Um auch sie zu verzehren, kann das Garwasser zur Saucenzubereitung herangezogen werden. Aufbewahrung Je länger Lebensmittel warmgehalten werden, desto mehr Nährstoffe gehen verloren. Daher ist es ratsam Speisen nach dem Verzehr direkt abkühlen zu lassen und im kalten Zustand umgehend einzufrieren.
Fazit
Schonendes Kochen ist mit der richtigen Vorgehensweise komfortabel möglich. Hochwertige Kochgefäße tragen maßgeblich zum Erhalt von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen bei. Nicht nur der Organismus profitiert, sondern auch die Geschmacksnerven, denn je schonender zubereitet wird, desto intensiver der Geschmack!