Herkunft
E 412 wird aus den Guarbohnen der Guarpflanze gewonnen. Dabei werden zuerst die äußeren Schichten und der Keimling entfernt, der Rest wird dann zermahlen. Guarkernmehrl besteht hauptsächlich aus Polysacchariden, die nur teilweise vom menschlichen Körper verdaut werden können. Das Bindungsvermögen von E 412 ist sehr stark, schon geringe Mengen können Flüssigkeiten in eine zähe Masse verwandeln.
Verwendung
Für die Verwendung von E 412 als Verdickungsmittel gibt es keine Zulassungsbeschränkungen und für die meisten Lebensmittel gibt es auch keine Höchstmengenbeschränkung. Guarkernmehl wird häufig in Speiseeis, Milchmischgetränken, Backwaren, Marmelade, Konfitüre, Gelees und Obst-und Gemüsekonserven verwendet.
Risiken
Da E 412 keinen Beschränkungen in der Verwendung unterworfen ist und auch für Bio Produkte zugelassen ist, sollte der Lebensmittelzusatz unbedenklich sein. Aber Guarkernmehl schein Allergien auszulösen und es besteht der Verdacht, dass er Kreuzreaktionen bei Soja-Allergikern auslösen kann. In großen Mengen löst E 412 auch Blähungen und Bauchkrämpfe aus. Da nur in geringen Mengen zugesetzt, gilt E 412 als harmlos.