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Leitungswasser in Deutschland - das steckt drin
Leitungswasser in Deutschland - das steckt drin

Leitungswasser in Deutschland - das steckt drin

Das Leitungswasser in Deutschland genießt einen hervorragenden Ruf und liegt im Hinblick auf Gesundheit im weltweiten Vergleich weit vorn. Das hängt vor allem mit den strengen Kontrollen zusammen, denen die Versorgerunternehmen unterliegen. Dabei ist es irrelevant, ob das Wasser zum Trinken oder zum Bewässern des Gartens Verwendung findet. Doch was steckt überhaupt drin und woher kommt das Trinkwasser?

 

Aus welchen Quellen das Trinkwasser stammt

Trinkwasser stammt in Deutschland vor allem aus Quell- und Grundwasser. Diese decken etwa 70 % des Gesamtbedarfs. 13 % des Trinkwassers entnehmen die Wasserversorger Seen und Flüssen sowie aus Talsperren. Der Rest ist eine Mischung aus beidem. Die Herkunft des Wassers bestimmt maßgeblich die zusätzlichen Inhaltsstoffe. Diese setzen sich insbesondere aus Mineralien zusammen, aber auch Krankheitserreger oder andere Fremdstoffe sind immer wieder Bestandteile, mit denen das Wasser versetzt ist. Deshalb bereiten die Versorger das Wasser technisch auf, um ungewollte Fremdstoffe aus dem Wasser zu entfernen.

Salze und Minerale bestimmen den Geschmack

Salze und Mineralien sind in der Regel kristalliner Struktur und anorganisch, das heißt kohlenstofffrei. Eines dieser Salze ist Nitrat, das Salz der Salpetersäure, das aufgrund intensiver Landwirtschaft in Verruf geraten ist. Immer häufiger finden sich erhöhte Nitrate im Trinkwasser wieder. Nitrat selbst ist ungiftig, doch der Körper verstoffwechselt es zu Nitrit, das wiederum krebserregend ist. Eine Osmoseanlage hilft, erhöhte Nitratwerte auf ein gesundes Maß zu reduzieren. Neben Nitrat befinden sich zahlreiche weitere Salze und Mineralien auf dem Flaschenetikett abgedruckt. Dazu zählen etwa die Minerale Calcium, Magnesium, Kalium oder Natrium und das Salz Natriumchlorid.

Schwermetalle

Nicht selten befinden sich Schwermetalle im Leitungswasser. Grund dafür ist häufig ein altes Leitungssystem im Haus, das die giftigen Stoffe an das Wasser abgibt. Das passiert etwa, wenn die Wasserrohre noch aus Blei bestehen. Gelegentlich ist auch die Konzentration von Nickel, Kupfer, Zink oder Cadmium zu hoch, wenn für Trinkwasser nicht geeignete Armaturen von Laien installiert werden. Üblicherweise entsteht eine Schwermetallvergiftung nur sehr langsam, da die aufgenommenen Mengen verhältnismäßig gering sind und erst eine bestimmte Konzentration schädlich ist. Dennoch ist ein regelmäßiger Wassertest oder eine entsprechende Filteranlage empfehlenswert, um den Genuss von Trinkwasser nicht zu schmälern.

Arzneimittel

Im Trinkwasser lassen sich dank moderner Untersuchungsmethoden regelmäßig Rückstände von Arzneimitteln feststellen. Als Grund sehen Experten insbesondere eine unsachgemäße Entsorgung in Privathaushalten. Alte Medikamente gehören entweder in den Restmüll oder sollten an einer Schadstoffsammelstelle oder in einer Apotheke abgegeben werden. Oft spülen sie Verbraucher allerdings in den Abfluss. Auf den privaten Trinkwassergebrauch hat das jedoch noch keine Auswirkungen. Die Konzentration der Rückstände im Leitungswasser ist sehr niedrig und weit unter den vorgeschriebenen Grenzwerten.

Viren und Bakterien

Grundsätzlich lässt sich eine geringe Konzentration von Keimen im Trinkwasser kaum verhindern. Die starken Kontrollen sorgen in Deutschland dafür, dass die Grenzwerte nicht überschritten werden. Eine Infektion durch Bakterien oder Viren durch Trinkwasser ist also nahezu ausgeschlossen, da diese Grenzwerte so niedrig sind. Dennoch können sich etwa Legionellen schnell vermehren, wenn bestimmte Voraussetzungen gelten. Eine Infektion findet über Wasserdampf statt, also etwa beim Duschen. Ein Warmwasserspeicher mit über 60 Grad verhindert Legionellenbildung.

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