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Gewürzkuchen
Gewürzkuchen

Gewürzkuchen

Als im 19. Jahrhundert das Backpulver zum Backen benutzt wurde, hatte das auch eine große Bedeutung für den Lebkuchen. Durch das Backpulver trieb der Teig in die Höhe und es entstanden viele verschiedene Gebäckvarianten, wie zum Beispiel der Gewürzkuchen oder auch der Honigkuchen. Im Geschmack, aber vor allem in ihrer Konsistenz, wichen sie vom ursprünglichen Lebkuchen ab.

 

Die Geschichte des heutigen Gewürzkuchens

Der Lebkuchen in seiner traditionellen, flachen Form ist ein Gebäck, das schon vor Jahrtausenden im Orient hergestellt und verzehrt wurde. Auch in der römischen Kaiserzeit war er ein beliebtes Nahrungsmittel, aber auch ein Geschenk. Je nach Wertschätzung des zu Beschenkenden, schwankte die Qualität eines Lebkuchens oder Gewürzkuchens jedoch stark. In seiner Zusammensetzung variiert der Gewürzkuchen von Region zu Region, schmeckt aber immer sehr würzig. Dieses Gebäck wird heute überwiegend zur Weihnachts- und Adventszeit angeboten, hat aber ursprünglich mit Weihnachten gar nichts zu tun.

So, wie wir den Gewürzkuchen oder den Lebkuchen heute kennen, wurde er ursprünglich in Belgien erfunden. Dann von den Aachenern abgewandelt und schließlich auch in fränkischen Klöstern hergestellt. Dabei wurde die Rezeptur stets leicht abgewandelt. Seit dem 14. Jahrhundert kennt man den Gewürzkuchen auch in Nürnberg. Hier wurde er in Klöstern gebacken. Für die Herstellung eines Lebkuchens oder Gewürzkuchens wurden seltene Gewürze aus dem Orient gebraucht, daher haben die Städte an Handelsknotenpunkten eine, zum Teil sehr lange, Lebkuchentradition. Zu nennen sind Nürnberg, Augsburg, Ulm, Basel und Köln.

Andere Namen für den Gewürzkuchen

Für Lebkuchen oder Gewürzkuchen gibt es verschiedene Bezeichnungen, die von Region zu Region unterschiedlich sind. So spricht man in Süd- und Westdeutschland auch schon mal vom Labekuchen oder Lebenskuchen. In Bayern wird er auch Magenbrot genannt, im Osten spricht man vom Pfefferkuchen. Dieser Name kommt aus dem Mittelalter, denn damals bezeichnete man die orientalischen Gewürze lediglich als Pfeffer bezeichnete.

Woraus besteht ein Gewürzkuchen

Die Grundsubstanz eines Gewürzkuchens besteht aus einer, mal mehr, mal weniger zugegebenen Menge Mehl, Eiern und Honig. In manchen Gewürzkuchen oder Lebkuchen, wie den Nürnberger Lebkuchen, findet man jedoch gar kein Mehl. Generell kann man sagen, dass der Mehlanteil recht gering ist. Er beträgt zwischen 10% und 50%. Zudem werden heutzutage Mandeln, Zitronat, verschiedene Nussarten und Gewürze zugegeben. Traditionell wird der Gewürzkuchen mit Hirschhornsalz oder Pottasche gebacken,also ohne Zugabe von Hefe. Die orientalischen Gewürze Kardamom, Koriander aber auch Muskat und Ingwer und vor allem Anis, Nelken und Zimt geben dem Gewürzkuchen den so typischen Geschmack. Gesüßt wird der Teig des Gewürzkuchens mit Honig, In Rezepten aus Deutschland findet meistens das Weizenmehl Verwendung, während in den osteuropäischen Ländern mit Roggenmehl gebacken wird. Der Lebkuchen oder Gewürzkuchen ist übrigens auch als Gewürz für deftige Speisen interessant und wird das ganze Jahr über zur Herstellung von Soßen verwendet.

Internationaler Gewürzkuchen

Aber auch andere Länder entwickelten ihre eigenen Gewürzkuchen-Spezialitäten und haben eine lange Tradition. Hierzu zählen Gewürzkuchen aus Dijon in Frankreich, aber auch in Dänemark und Polen und Tschechien gibt es Gewürzkuchen-Kreationen, die besonders reich mit Zuckerguss verziert sind.

Was bedeutet das Wort Lebkuchen

Die genaue Bedeutung des Wortes Lebkuchen hat nichts mit Leben zu tun, sondern stammt wohl eher vom lateinischen Wort libum (Fladen) ab. Wieder andere behaupten, es stamme vom germanischen Wort Laib ab. Die Bezeichnung Honigkuchen oder Gewürzkuchen bezieht sich auf die Bestandteile des Gebäcks.

 

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