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Rotkappe
Rotkappe

Rotkappe

Die Rotkappe (Leccinum aurantiacum), auch als Rothäubchen, oder Frauenschwammerl (Bayern) bekannt, gehört zu der Familie der Röhrlinge. Ihren Namen hat dieser schmackhafte Speisepilz der rötlichen Färbung seines Hutes (Durchmesser 5-20 cm) zu verdanken. Die breite Farbpalette der verschiedensten Rottöne reicht von weißlich rosa (sehr selten), gelborange, orange, rotbraun, bis hin zu einem tiefen Ziegelrot.

Eigenschaften: Rotkappe

Rotkappen haben ein angenehm festes weißes Fruchtfleisch, ähnlich dem des Steinpilzes und sind sehr aromatisch. Allerdings neigen sie, wie alle Röhrlinge, etwas dazu, viel Wasser aufnehmen zu können. Deshalb werden sie bei Nässe leicht schleimig und schmierig und können auch leicht verfaulen. Werden Rotkappen geschnitten, gequetscht oder auch nur fester angefasst, verfärbt sich ihr Fleisch grau, bläulich oder schwarz. Die Pilzart ist leicht zu identifizieren und hat keine gefährlichen Doppelgänger unter den Giftpilzen.

Herkunft: Rotkappe

Rotkappen kommen überall in Mitteleuropa, besonders in den mediterranen bis gemäßigten Regionen vor. Ihr Verbreitungsgebiet reicht nördlich sogar bis Südfinnland.

Verwendung: Rotkappe

Rotkappen sollten bei der Zubereitung möglichst nicht abgewaschen, sondern nur abgebürstet bzw. trocken abgerieben werden. Auch sollten keine alten Rotkappen verwendet werden, weil diese meistens weniger bissfest sind und auch nicht sichtbare, faulige Stellen bekommen können. Wie viele andere Röhrlings-Arten auch, sind die Rotkappen in rohem Zustand giftig und müssen deshalb immer gut durchgebraten werden. Die Garzeit sollte mindestens 15 bis 20 Minuten betragen. Das Verfärben der Pilze während der Zubereitung beeinträchtigt den Geschmack in keiner Weise, lässt sich aber auch etwas abschwächen, wenn die Pilzstücke sofort nach dem Schneiden mit etwas Zitronensaft beträufelt werden.

Lagerung: Rotkappe

Frische Pilze, vor allem Wildpilze, sollten in jedem Fall möglichst schnell verarbeitet werden, da sie sehr leicht verderben. Im Gemüsefach des Kühlschrankes lassen sie sich, in ein trockenes und sauberes Tuch gewickelt, maximal zwei bis drei Tage lagern. Man kann sie aber sehr gut an der Sonne oder im Backofen trocknen oder noch besser einfrieren. Dazu werden sie gründlich gesäubert, in Scheiben geschnitten und dann bratfertig in Gefrierbeutel abgepackt.

Gesundheit Rotkappe

100 g Rotkappen enthalten 17 kcal, 818 mg Fett, 2279 mg Proteine, 315 mg Kohlenhydrate, 272 mg Kalium, 32 mg Calcium und 8 mg Magnesium.

Saison der Rotkappe:

Rotkappen wachsen bevorzugt in heideartigen Landschaften, in Nadelwäldern aber auch in Mischwäldern und lichten Birkenwäldern, sogar in Parks und auf Friedhöfen. Sie bevorzugen bemoosten und leicht sauren Boden. Die Saison liegt gewöhnlich zwischen Juni und Oktober. Die meisten Pilze der Gattung findet man in warmen, feuchten Sommern.

Rotkappe Geschmack: mild, angenehm

 

Die Rotkappe gehört zur Familie der Röhrlinge und ist ein sehr beliebter und äußerst schmackhafter Speisepilz. Der Name Rotkappe kommt von der rötlichen Färbung des Hutes, obwohl es auch weißlich rosa und orangefarbige Exemplare gibt. Unterschieden werden die Laubwald-Eichen-Rotkappe, weißstielige- oder Espenrotkappe, die Fichten-Rotkappe und die Birken-Rotkappe. Der keulenförmige Stiel der Rotkappe hat ein Muster aus kleinen schwarzen oder braunen Schuppen und ähnelt dem mit ihm eng verwandten Birkenpilz.

Aussehen der Rotkappe

Der auffällige Stiel (8-20 cm) der Rotkappe ähnelt in seinem Aussehen und Aufbau dem des verwandten Birkenpilzes. Obgleich der Stiel der Rotkappe in seinem Umfang, vergleichsweise ein wenig kräftiger ist und sich oft keulig zur Basis hin verdickt. Der Stiel weist ein bizarres, feines Muster aus kleinen schwarz bis braunen Schuppen vor, welche ihm sein typisches Aussehen verleihen.

Die Rotkappe gedeiht zwischen Juni bis Oktober und wächst vorzugsweise auf sauren, oder bemoosten Böden. Auch in heideartige Landschaften und Nadelwäldern ist die Rotkappe zu finden. Erwähnenswert ist ihr Standort (in unseren Breiten) in der Nähe von Birken, weshalb sie auch des öfteren Birkenrotkappe genannt wird. In Birkenheiden oder -wäldchen, ist sie daher besonders oft zu finden. Über ihr jährliches Vorkommen und Gedeihen, entscheidet die Menge des Regens in den Sommermonaten und die herbstlichen (vorzugsweise warmen) Temperaturen.

Wissenswertes für den Pilzsammler

Für Pilzsammler ist die Rotkappe ein gefahrloser Pilz, denn ihre deutlichen Kennzeichen und fehlende Ähnlichkeiten zu möglichen Giftpilzen, schließen unangenehme Überraschungen von vornherein aus. Leider ist die Rotkappe ein sehr seltener Pilz, was das Pilzsammlerherz besonders hoch schlagen lässt, wird er ihrer dennoch habhaft. Die Rotkappe neigt, sehr zur Freude aller Pilzgenießer, seltener als andere Röhrlinge dazu Maden zu beherbergen. Welches seinen Wert als begehrtes Sammel- und Speiseobjekt, um einen weiteren Pluspunkt steigen lässt.

Warum die Rotkappe einen Platz auf der Speisekarte verdient

Als besonders schmackhaftes Exemplar ihrer Gattung, ist die Rotkappe für Pilzliebhaber eine echte Gaumenfreude. Sie besticht neben ihrem einzigartigen Aroma, im Vergleich zu anderen Röhrlingen (ähnlich dem Steinpilz), durch ein besonders festes Fruchtfleisch.

Eine besondere Eigenart der Rotkappe ist die schwarze Verfärbung des Fruchtfleisches, sobald es angeschnitten wird. Nach Anschnitt, Druck durch Anfassen, oder während der Zubereitung beim Kochen oder Braten, verfärben sich die Pilzstücken, in mancher Augen unansehnlich, grau bläulich bis schwarz. Seinem delikaten Geschmack jedoch, tut das keinerlei Abbruch. Um der Verfärbung entgegenzuwirken, oder diese ein wenig abzuschwächen ist es ratsam, den Pilz vor der Zubereitung mit Zitronensaft zu beträufeln.

Röhrlinge haben die unangenehme Eigenart, bei zu viel Kontakt mit Wasser, zu verschleimen. Aus dem Grund empfiehlt es sich, die Rotkappe vor der Zubereitung, trocken (mit einem Tuch oder Pinsel) und nicht mit Wasser zu reinigen. Bei der Auswahl des Pilzes für den Verzerr, sollte daher darauf geachtet werden, nur junge und feste Rotkappen zu verwenden. Ältere Pilze neigen schneller dazu zu verschleimen, damit unansehnlicher und weniger bissfest zu sein. Zu dem beugt diese Auswahl einer möglichen Eiweisvergiftung vor, die durch (nicht sichtbare) begonnene Fäulnis im älteren Pilz, beim Verzerr ausgelöst werden kann. Die Rotkappe ist, wie vieler ihrer Artgenossen, roh giftig und daher nur fachgerecht zubereitet, auch gesund und bekömmlich. Eine Mindestgarzeit von 15 Minuten, sollte daher unbedingt eingehalten werden.

 

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