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Saubohnen
Saubohnen

Saubohnen

Die Saubohne gehört zu den Hülsenfrüchten und da zur Unterfamilie Schmetterlingsblütler. Sie wird auch Ackerbohne, Puffbohne, Feldbohne, Pferdebohne, Fababohne und Dicke Bohne genannt.

Eigenschaften: Saubohnen

Saubohnen sitzen in den rund 10 bis 20 Zentimeter langen Hülsenfrüchten der Saubohnenpflanze. Die Bohnen selbst sind dabei zwischen 1 und 3 Zentimeter dick. Zwischen 3 und 7 grünlich-weiße Bohnen sind in der Regel in einer Hülsenfruchthülle enthalten.

Bei der Saubohne handelt es sich um ein Jahrtausende altes Grundnahrungsmittel, welches auch als Dicke Bohnen bezeichnet wird. Die Saubohne selbst gehört zur Pflanzenfamilie der Schmetterlingsblütler und damit zur Obergruppe der Hülsenfrüchte. Der Anbau dieser Nutzpflanze ging im Verlauf der vergangenen Jahrhunderte jedoch stark zurück. Geschmacklich ist die Saubohne zwischen leicht nussig und mild süß einzuordnen, junge Saubohnen sind schmackhafter. Die Konsistenz der Bohne ist zart, das Innere cremig.

Herkunft: Saubohnen

Die Saubohne stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum; speziell in der Region des heutigen Israel wurde sie erstmalig kultiviert. Mittlerweile werden Saubohnen jedoch nahezu überall auf der Welt angebaut. Die Länder China, Großbritannien und Äthiopien ernten einen Großteil der weltweit rund 5,5 Millionen Tonnen der jährlich geernteten Saubohnen. Auch in Deutschland wird die Saubohne auf circa 50.000 Hektar Ackerfläche angebaut.

Verwendung: Saubohnen

Saubohnen werden gern zur Zubereitung von herzhaften Bohnen- und Püreegerichten verwendet, können aber auch roh verzehrt werden.

Lagerung: Saubohnen

Frische Saubohnen werden am besten im Kühlschrank gelagert. Dort sind sie einige Tage haltbar und man kann sie anschließend weiterverarbeiten. Es gibt vier Möglichkeiten, Saubohnen haltbar zu machen: einkochen, einfrieren, einlegen und trocknen. Getrocknete Saubohnen können optimal in Gläsern aufbewahrt werden.

Gesundheit Saubohnen

Der regelmäßige Verzehr von Saubohnen wird aufgrund des hohen Anteils an B-Vitaminen angeraten, die zahlreiche Stoffwechselvorgänge im Körper unterstützen. Ebenfalls reichhaltig sind reife Saubohnen zum Beispiel an Folsäure, die für zahlreiche Wachstumsprozesse im Körper verantwortlich ist und eine wichtige Rolle bei der Blutbildung spielt.

Saison der Saubohnen:

Freiwachsende Saubohnen reifen in der Regel zwischen Juni und August, weshalb diese Bohne als klassisches Sommergemüse bezeichnet werden kann. In kultivierter Form wird sie jedoch nahezu ganzjährig und überall auf dem Globus angebaut. Die Saubohne wird nach der Ernte entweder gefroren, getrocknet oder direkt konserviert. Im Einzelhandel sind Saubohnen daher nahezu ganzjährig erhältlich, entweder in frischer oder in weiterverarbeiteter Form.

Saubohnen Geschmack: leicht nussig, mild süß

 

Die Saubohne macht Geschichte

Archäologischen Funden zu Folge gab es die Saubohne bereits vor 9000 Jahren in Israel. Sicher war sie aber schon im Mittelalter eines der wichtigsten Lebensmittel. Bis heute gilt die Dicke Bohne besonders in Asien, Afrika und Südamerika als Grundnahrungsmittel.

Vom Arme-Leute-Essen zum allseits anerkannten Lebensmittel

Von Südamerika aus fand die Saubohne ihren Weg nach Europa, wo sie noch lange als Arme-Leute-Essen keinen hohen Rang in der täglichen Ernährung einnahm. Auch weniger vermögende Menschen konnten sich die Saubohne leisten. Auf relativ knapp bemessenen Flächen können bedeutende Erträge erzielt werden, wodurch die Saubohne recht preisgünstig zu erwerben ist. Mittlerweile schreibt man der Saubohne und allgemein den Hülsenfrüchten wieder einen größeren Wert zu. Die Saubohne hat den Vorteil viele Nährstoffe, aber wenig Kalorien zu enthalten, was einer modernen Auffassung einer gesundheitsbewussten Ernährung entspricht.

Saubohnen selbst anbauen

Anders als Stangenbohnen benötigen Saubohnen keine Rankhilfe, da sie nur zwischen 1 und 1,50 m hoch werden. Man kann sie problemlos mit anderen Pflanzen anbauen, außer mit Erbsen und Zwiebelgemüsen, wie Knoblauch oder Porree. Man sollte darauf achten, die Saubohnen nicht dem Frost auszusetzen, da sie empfindlich darauf reagieren. Die richtige Zeit zur Aussaat im Freigelände ist somit der Mai. Bereits im Juni zeigen sich dann erste Blüten, aus denen sich die Hülsenfrüchte entwickeln. Die Blütezeit erstreckt sich über den gesamten Sommer. Damit immer wieder Früchte nachkommen, sollte man oft pflücken.

Verarbeitung und Verzehr von Saubohnen

Der Verzehr von rohen Bohnen kann gefährlich sein. Saubohnen enthalten Vicin und Convicin. Sensible Menschen reagieren mit Erbrechen, Durchfall oder Fieber. Deshalb ist es so wichtig Bohnen einzuweichen und zu garen. Manchen Leuten fehlt auch ein bestimmtes Enzym, wodurch es nach dem Verzehr von Bohnen zu einer Zerstörung von roten Blutkörperchen kommt (Hämolyse). Die sogenannte Bohnenkrankheit, mit dem fachwissenschaftlichen Namen Favismus, ist eine der häufigsten Erbkrankheiten weltweit. Millionen Menschen sind davon betroffen.

Saubohnen erhält man auf dem Wochenmarkt frisch oder in getrockneter Form. Im Supermarkt sind sie zusätzlich tiefgekühlt erwerblich. Die eigentlichen Saubohnen sind die Samen, die sich in den Hülsen befinden. Die Bohnen haben eine weißlich-hellgrüne Farbe und sind bis zu drei Zentimeter breit. In der Hülse befinden sich circa drei bis sieben rundliche Bohnen. Sie können frisch zubereitet oder getrocknet werden.

Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, die Saubohnen vor dem Verzehr erst einige Stunden in abgekochtem Wasser einzuweichen, nachdem man sie gut gewaschen hat. Saubohnen eignen sich also nicht für spontane Gerichte, die Einweichzeit sollte bestenfalls zwölf Stunden betragen. Erst im Anschluss werden die Saubohnen im gleichen Wasser gegart. Auf diese Weise gehen nicht so viele Nährstoffe verloren. Die Saubohnen werden erst danach gesalzen, damit ihnen kein Wasser entzogen wird.

 

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