Herkunft der Zwiebeln
Zwiebeln sind universell einsetzbar. Mit etwas Wasser können sie ihre frischen Verwandten ersetzen und sind dabei deutlich länger haltbar. Auch schmecken sie deutlich milder. Und das leidige Augentränen und Nasetropfen beim Schneiden der frischen Ware entfällt natürlich ganz. Ob die heutigen Zwiebeln ihren Urspung im mittelasiatischen Raum hatten, ist bis heute ungeklärt, und so weiß man auch nicht genau, seit wann es sie eigentlich gibt. Doch gehören sie mit mindestens 5.000 Jahren bekannter Geschichte zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt.
Wildwachsende Zwiebeln sind selten, dafür gibt es heute weltweit fast 700 Arten dieser meist unterirdisch wachsenden Pflanze. Gegessen wird meist nur die Knolle, die der Zwiebelpflanze als Speicher dient. Weniger populär, obwohl essbar, sind die oberirdischen grünen Stiele der Pflanze, die zum Beispiel bei den Frühlingszwiebeln ganz gern verwendet werden. Auch in Deutschland sind zahlreiche Unterarten zu haben, von der kleinen Perlzwiebel über die feine Schalotte bis zu den süßlichen roten Zwiebeln und ihren weißen Schwestern.
Getrocknete Zwiebeln sind leichter verdaulich
Man bekommt getrocknete Zwiebeln entweder in gemahlenem Zustand, als Granulat, als Flocken, gefriergetrocknet oder auch bereits geröstet. Während eine frische Zwiebel sehr scharf schmecken kann, riecht sie in getrocknetem Zustand deutlich aromatischer und wird von vielen Menschen erheblich besser vertragen. Magenbeschwerden oder Blähungen treten seltener auf. So müssen auch empfindliche Personen nicht darauf verzichten, dieses vielseitige Gemüse, das zu den Lauchgewächsen gehört, zu verwenden. Der je nach Sorte leicht süßliche, dabei kräftige, leicht schwefelhaltige und trotzdem sehr würzige Geschmack gibt Fisch und Salat, Dressings und Suppen erst die besondere Note. Immerhin existieren für die Zwiebel auch einige Rezepte, wo sie die Hauptzutat bildet, wie bei der französischen Zwiebelsuppe oder den gefüllten großen Gemüsezwiebeln aus dem Ofen.
Getrocknete Zwiebeln sind abgepackt in Dosen oder Beuteln und in verschiedenen Packungsgrößen erhältlich. Gut sortierte Supermärkte führen sie, denn sie kommen sowohl in der Gastronomie wie auch am heimischen Herd zum Einsatz. Als Salz oder Pulver kann man sie sparsam dosieren, als Flocken reichlich unterrühren oder dem Schmorbraten hinzufügen.
Getrocknete Zwiebeln: das gesunde Hausmittel
Zwiebeln sind sehr gesund. Wer daher das Schneiden der frischen Ware scheut oder besonders empfindliche Augen hat, kann auf getrocknete Zwiebeln zurückgreifen. Als Liliengewächs - hier gehört bspw. auch der Knoblauch dazu - werden ihr vorbeugende Kräfte gegen Krankheiten nachgesagt. So schützt die Zwiebel gegen Krebs, besonders im Magen-Darm-Bereich, und vor Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Ob dabei die rohen oder gekochten Varianten hilfreicher sind, konnte bisher nicht geklärt werden. Es empfiehlt sich daher, wie ganz allgemein empfohlen, auch hierfür abwechslungsreich zu essen und sowohl rohe als auch gekochte Zwiebeln zu verzehren. Dafür können getrocknete Zwiebeln gut eingesetzt werden. Außerdem sind sie äußerst kalorienarm.
Daneben werden Zwiebeln in der Hausmedizin auch äußerlich zur Anwendung empfohlen. Sie haben desinfizierende und antibakterielle Eigenschaften, die natürlich auch getrocknete Zwiebeln noch beinhalten.